Wiederaufbau des Stadtportals könnte bis zu 90.000 Euro kosten

Stadtsparkasse will sich engagieren – Politik wurde Unterlagen vorenthalten.

Zwischen 70.000 und 90.000 Euro kostet der fachgerechte Abbau des historischen Stadtportals vor dem Technischen Rathaus am Marktplatz Rheydt und dessen Wiederaufbau an anderer Stelle.
Das teilte der für den derzeitigen Umbau des Marktplatzes zuständige Projektleiter Carsten Henkel jetzt der Bezirksvertretung Süd mit. Eine endgültige Entscheidung über den zukünftigen Standort ist noch nicht gefallen. Fraktionsübergreifend wurde die Verwaltung in der vorletzten Sitzung damit beauftragt, Alternativstandorte aufzuzeigen.
Die CDU-Fraktion und andere fühlen sich seitens der Verwaltung schlecht informiert.

In der Zwischenzeit hatte die Stadtsparkasse mitgeteilt, der Verwaltung bei der Standortsuche zu helfen und beim Wiederaufbau unter die Arme zu greifen. Denkbar sei der Platz vor der Stadtsparkasse in der Marktstraße.
Dies wurde durch Bezirksvorsteher Karl Sasserath ausdrücklich begrüßt, nachdem sich ein Fraktionsmitglied vorweg negativ zu Pressemeldungen geäßert hatte.
Anja Schurtzmann, Fraktionssprecherin in der Bezirksvertretung Süd, warnte davor, auf Presseberichte zu vertrauen.

In der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Süd sollen Vertreter der Stadtsparkasse eingeladen werden, um entsprechend Stellung zu beziehen.
„Grundlage für den Abbau des Portals ist das integrierte Handlungskonzept, in dem die Öffnung des Platzes mit der Schaffung einer Diagonalen Sichtachse zwischen Markt und Marktstraße“, so Carsten Henkel mit Blick auf die Förderfähigkeit des Gesamtprojektes „Innenstadtkonzept Rheydt“.
Genau dieses Konzept ist der CDU nicht zur Kenntnis gegeben worden, es wurde auch nicht in der Bezirksvertretung Süd vorgestellt und diskutiert.
Zu diesem Vorwurf gab es seitens des Bezirksvorstehers Sasserath merkwürdigerweise keinen Kommentar oder eine Stellungnahme.
Sasserath erklärte jedoch: „Die CDU hat besondere Verdienste um die Diskussion zum Portal, aber wir haben als Kollegialgremium immer nach gemeinsamen Lösungen gesucht und sind nun gemeinsam auf einem guten Weg.“
Eine endgültige Entscheidung soll in der November-Sitzung der Bezirksvertretung Süd getroffen werden.

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