Mönchengladbach-Ost: Neujahrsempfang des Stadtbezirks

Bezirksvorsteher Hermann-Josef Krichel-Mäurer konnte zufrieden sein, seiner Einladung zum Neujahrsempfang waren die Bürger bei herrlichem Sonnenschein in Scharen gefolgt.
Nach der Begrüßung von vielen Kommunal-Politikern aller Parteien, auch von Bundestags- und Landtagsabgeordneten aus Mönchengladbach, bedankte er sich bei seinen Vertretern Dieter Breymann und Hajo Siemes.
Auch sein Team der Bezirksverwaltungsstelle unter Führung von Hans Rindfleisch und Michael Linke bedachte er mit dankbarem Lob.
Für die musikalische Untermalung sorgte diesmal der Shalom Chor und erntete dafür großen Beifall.

Nun war Zeit für Ehrungen von hochverdienten Bürgern im Bezirk Ost:
Horst Meyer aus Bettrath, Gudrun Gruhn aus Ahren und
Norbert Peter Brüggen aus Lürrip

Zum Abschluss des offiziellen Empfanges hielt der Bezirksvorsteher Rückblick auf das vergangene Jahr und gab einen möglichen Ausblick auf die nächsten zwölf Monate im Bezirk Ost.

Hier sein Ansprache als Text:

Meine Damen und Herren,

Lassen Sie mich zum Abschluss des heutigen Empfangs einen kurzen Rückblick auf das vorherige und einen Ausblick auf das bevorstehende Jahr tätigen:
Politik, Verwaltung und Bürgerschaft haben gemeinsam im vergangenen Jahr, wieder weitere Projekte im Bezirk nach vorne gebracht:
Fertig gestellt wurden beispielsweise
– das Wohnprojekt für Menschen mit Behinderungen auf der Dammer Straße,
– die beiden Lebensmittelmärkte auf der Hofstraße,
– die Radwegeroute Fahres / Jakobshöhe / Ueddinger Straße / Myllendonker Straße,
– der Waldkindergarten in Hardterbroich.

Begonnen haben die Arbeiten
– zur Renaturierung des Bungtbachs,
– zum Bau der Kreishandwerkerschaft,
– zum Um- und Erweiterungsbau der Feuerwehr Giesenkirchen,
– zur Herstellung einer Toilettenanlage im Volksgarten.

Auch der Ausbau der Korschenbroicher Straße dauert an.
In diesem Jahr
– werden die Giesenkirchener Grundschulen am neuen Standort Asternweg zusammengelegt,
– der Um- und Erweiterungsbau der Feuerwehr Neuwerk in Angriff genommen,
– die Wege und Brücken im Volksgarten und Bungtwald überholt und erneuert,
– die historische Vogelbrücke über den Volksgartenweiher denkmalgerecht saniert.

In Vorbereitung ist
– die Realisierung des Hardterbroicher Marktes,
– sowie eine neue Kindertagesstätte in Giesenkirchen

Wenn ich heute bereits mehrmals das , Zusammenspiel von Politik, Verwaltung und
Bürgerschaft angesprochen habe, so möchte ich Ihr Augenmerk auf das Zusammenspiel
dieser drei Faktoren bei der Umsetzung der eben genannten Anliegen lenken.
Ob bei der Neustrukturierung der Grundschullandschaft, dem Planfeststellungsverfahren
zum Bungtbach, den Bebauungs- und Verkehrsplanungen an der Hofstraße oder auch beim Haushaltssicherungsplan unserer Stadt:

Immer waren es viele Dutzend Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihren Anliegen und
Bedenken in die Planverfahren eingebracht haben. Die Anregungen sind meist sehr konstruktiv und hilfreich, sie weisen uns auf Dinge hin, die Politik so oftmals nicht hätte
absehen können. Bisweilen werden auch deutlich widersprüchliche Interessen vorgetragen.

Der Politik kommt hier die Aufgabe zu, genau zuzuhören, abzuwägen, auszugleichen und
zu entscheiden. Sie braucht hierzu aber die logistische Unterstützung der Verwaltung, die
die Anliegen aus der Bürgerschaft aufnimmt, ordnet, begleitet und fachlich bearbeitet.

Die Radwegeroute zwischen Neuwerk und Lürrip, die Diagonalsperre hier vor der Gesamtschule, die Verkehrsberuhigung am Beginn der Gutenbergstraße und vielfältige andere Korrekturen in der Verkehrsführung gehen auf unmittelbare Anregungen aus der
Bürgerschaft zurück. Auch hier kommt der Politik die Aufgabe zu, dem Engagement und der Kreativität der Bürgerinnen und Bürger die Tür zu öffnen. Sie kann dies aber nur leisten mit der Unterstützung einer Verwaltung, die sich den Anliegen öffnet, das bürgerliche Engagement fachlich begleitet und die Ideen aus der Bürgerschaft in konkrete Planungsschritte umsetzt.

Das Wohnprojekt Dammer Straße, der Waldkindergarten Hardterbroich oder die neue
Kindertagesstätte in Giesenkirchen sind Projekte, die überhaupt nur dadurch realisiert werden können, dass Initiativen und freie Träger aus der Bürgerschaft selbst bereit sind, in Eigenverantwortung diese Einrichtungen.
Politik und Verwaltung kommt hier die Aufgabe zu, die Initiatoren zu beraten und durch die Schaffung von Rahmenbedingungen und Förderungen den Weg für diese uns allen zu Gute kommenden Projekte freizumachen.
Ich habe einmal nachgehalten, dass beispielsweise zur Bau- und Verkehrsgestaltung an der Hofstraße mit den Bürgerinnen und Bürgern mehr als 200 Korrespondenzen in Form von Briefen, E-mails, Anrufen und persönliche Ansprachen bei den Fachämtern, beim OB-Büro, bei der Bezirksverwaltungsstelle und beim Bezirksvorsteher geführt worden sind.
Dies mag deutlich machen, welchen Aufwandes es bedarf, wenn wir politische Partizipation unserer Bürgerinnen und Bürger an den Gestaltungs-und Entscheidungsabläufen in unserer Stadt ernst nehmen.
Woche für Woche kommen Dutzende Bürgerinnen und Bürger in die Bezirksverwaltungsstellen in Neuwerk und Giesenkirchen, oder sie rufen an, mailen oder schreiben Briefe, Hans Rindfleisch,  Michael Linke, Angelika Bontenackels und Elisabeth Titz nehmen die Anliegen auf, erteilen Auskünfte, lotsen die Bürgerinnen und Bürger zu den richtigen Ansprechpartnern oder legen die Anliegen den Entscheidungsträgern vor.

Bei allem Sparwillen in unserer Stadt, bei allen Rufen nach Personalabbau im öffentlichen Sektor dürfen wir nicht verhehlen, dass Kommunalpolitik Ehrenamt ist und dass politische Partizipation der Bürgerschaft auch davon abhängig ist, inwieweit es uns gelingt, leistungsfähige Ansprechadressen der Verwaltung auch Orts nah für die Bürgerinnen und Bürger bereitzuhalten . .

In diesem Sinne möchte ich mich bei allen bedanken, die im vergangenen Jahr dazu beigetragen haben, dieses Zusammenspiel von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft erfolgreich zu gestalten.
Ich wünsche mir, dass wir dieses Zusammenspiel in der Zukunft wenigstens erhalten, möglichst aber ausbauen können.
Ende der Rede.

Beim anschließenden Buffet konnte jeder den politischen Vormittag ausklingen lassen.

 

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