Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besuchte das Familienzentrum „Genesis“ in Eicken – „Eine Brücke des Vertrauens zu den Eltern bauen“

OB Bude informierte über Mönchengladbachs „HOME“-Projekt

_DSC0029 (Kopie)Mönchengladbach ist eine von 18 Kommunen in NRW, die mit dem Modellvorhaben „Kein Kind zurücklassen“ lückenlose Hilfen für Kinder und ihre Familien schaffen.
Eine der angebotenen Präventivmaßnahmen zur Förderung und Unterstützung von Familien in besonderen Lebenslagen ist das Projekt „HOME“, das als Pilot entwickelt und derzeit in den Stadtteilen Mülfort und Eicken erprobt wird.
Gestern verschaffte sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im Beisein von Oberbürgermeister Norbert Bude einen Eindruck über die Arbeit vor Ort und besuchte das Familienzentrum Genesis in der Mathiasstraße im Stadtteil Eicken.

 

„Es ist notwendig, möglichst frühzeitig auf die Eltern zuzugehen und eine Brücke des Vertrauens aufzubauen. Der heutige Besuch dieser Einrichtung hat mir noch einmal gezeigt, wie wichtig das erfolgreiche Projekt ist. Wir dürfen einfach kein Kind zurück lassen und müssen die Eltern möglichst früh erreichen, um unbürokratisch und vertrauensvoll Hilfe anzubieten. Mönchengladbach hat ein gutes HOME-Projekt, von dem auch andere Städte partizipieren können“. Auf drei Jahre ist das Präventiv-Projekt angelegt. Erst vor kurzem wurde es um weitere sechs Monate bis Ende 2013 verlängert.

„Die Verwaltung wird der Politik im Sommer vorschlagen, das gesellschaftspolitisch so wichtige Projekt in Mönchengladbach vor dem Hintergrund erster Erfahrungen damit fortzusetzen“, erläuterte Oberbürgermeister Norbert Bude. „Jeder Cent, den die Stadt für die Präventivarbeit ausgibt, spart am Ende bei den Ausgaben in der Hilfe zur Erziehung ein“.
Das bestätigte auch Sozialdezernent Dr. Michael Schmitz: „Wir müssen präventive Mittel einsetzen, um Kosten der Hilfe zu reduzieren. Dabei ist es wichtig, das Projekt in Mülfort und Eicken zu verstetigen und auch andere Stadtteile noch in das Projekt aufzunehmen“. Die Stadt zahlt derzeit rund 50 Millionen Euro für die Hilfen zur Erziehung.

Mit dem HOME-Projekt sollen Eltern von Kindern bis zu zehn Jahren mit Unterstützungsmaßnahmen wohnortnah erreicht werden. Durch das HOME-Projekt werden Eltern auch in das von der RAA durchgeführte Rucksack-Projekt vermittelt.

Dabei handelt es sich um ein Sprachförderungsprojekt für Kinder, in dem auch deren Eltern mit multikulturellem Hintergrund eingebunden werden.
Über Inhalte und Ziele dieses Kursangebotes konnte sich heute Ministerpräsident Hannelore Kraft zusammen mit Petra Zeleznik, Leiterin des Familienzentrums, im Gespräch mit den teilnehmenden Eltern informieren.
„Das Beispiel zeigt, dass dies genau der richtige Ansatz ist, um gezielt die Entwicklungschancen von Kindern zu verbessern. Mönchengladbach ist da auf dem richtigen Weg“.
(pmg)

 

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