Live im Kunstwerk: Tom Buhrow beantwortete nach 100 Tagen als Intendant im WDR-Check die Fragen der Zuschauer

13-10-30-wdr-check-2mit Slideshow

Gastgeberin in Mönchengladbach war niemand geringerer als Bettina Böttinger, bekannt als Talkshow-Moderatorin des WDR Fernsehens.
Es sollte ein neues Format werden, eine Sendung für Zuschauer und Kritiker im Dialog mit dem Sender, es war eine großartige Premiere mit dem neuen Intendanten des größten Senders in der ARD, Tom Buhrow.

Eine riesige Überraschung gab es bereits in den ersten Minuten der Live-Sendung.
Ein mutiger Bräutigam machte seiner Zukünftigen einen rührenden Heiratsantrag, unter Tränen gab sie sichtbar gerne Ihr Ja-Wort.

 

13-10-30-wdr-check-2-11Dann nahm die Premiere der Sendung ihren Lauf, witzig führte Bettina Böttinger die Zuschauer an die Diskussion heran, Buhrow antwortete auf ihre Frage nach der momentanen Arbeitsbelastung:
„Der WDR hat mich richtig ans Arbeiten gebracht.“

Nachgefragt mit wem er, Buhrow, eine Woche lieber tauschen würde, mit Horst Seehofer, Boris Becker, oder Till Schwaiger,  antwortete er fast spontan: „ Till Schwaiger.“

 

Buhrow hält Snowden nicht für einen Held, da er dies nicht beurteilen kann.
Für ihn muß ein Held auch persönliche Charaktereigenschaften haben.

An Buhrow ist es, seinen Zuschauern den WDR zu erklären, er tut dies akribisch.
Er gibt einen Ausblick auf die nahe Zukunft des WDR, Sparanstrengungen werden weiter verschärft werden, die Pensionen der ehemaligen Mitarbeiter sind ein großes Thema.

Weitere Kritiken werden benannt:

  • es wird zu wenig für die Jugend gesendet,
  • schlechte Einsatzplanung des Personals,
  • zu wenige Sportsendungen neben den Fußballberichten (meint ein Eishockeyfan)

Buhrow reißt kurz an, wie er vorgehen möchte, so sollen artgleiche Redaktionen von Hörfunk und TV besser und vermehrt zusammenarbeiten, dies verhindert unnötige Doppeltätigkeiten.

Insgesamt kann konstatiert werden, dass Tom Buhrow recht glaubhaft seine Reformbemühungen dargestellt hat.
Auch andere Fernsehgrößen und Hörfunk-Moderatoren werden eingebunden.
Klaus Behrend und Christine Urspruch als Krimi-Darsteller diskutieren mit Buhrow über die 22.00 Uhr Sendung eines „Tatort-Krimis“ im November.
Die Schauspieler halten diese Verlegung für überzogen.

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Die beiden 1-Live-Hörfunkmoderatoren Tina Middendorf und Simon Beeck halten ihren Sender für sehr innovativ. Für Buhrow ist es dabei sehr wichtig, dass die Zielgruppe der jungen Zuschauer tatsächlich erreicht wird.

Zu wünschen ist Tom Buhrow ein langer Atem und die nötige Unterstützung aus Politik und Wirtschaft. Eine Mammut-Aufgabe liegt nach den ersten 100 Tagen als Intendant vor ihm.
Der WDR-Check war ein gelungener Anfang zur offenen Kommunikation mit seinen Kunden, den Zuschauern und Zuhörern.

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