Der neue Platz vor dem Sonnenhaus: Bürger sollten am Donnerstag im Step ihre Meinung äußern – zu Wort kamen nur wenige

MG3.0-Sonnenhaus-Buergerinformation-0001mit Bildern der „Wünsche“ auf Pinkarten
Sowohl die Verwaltung der Stadt als auch die Masterplaninitiative MG3.0 hatten eingeladen zu einer moderierten Information (Workshop) des bisherigen Planungsstadiums und des weiteren Vorgehens zur Realisierung des neuen Platzes.

Wissenswert: die Stadt und der Arcaden-Investor mfi haben nach Darstellung des eingesetzten Wettbewerbskoordinators Christian Jürgensmann eine Übereinkunft, wonach ein funktionierender Platz durch die Stadt Mönchengladbach herzustellen ist.

Wohlgemerkt: durch die Stadt, nicht durch MG3.0.

Nichtdestotrotz versuchte auch in dieser Veranstaltung gerade MG3.0 eine Weisungshoheit darzustellen, die sie nicht besitzt und nicht beanspruchen kann.
In einer durch MG3.0 verfassten Einladung teilten die “Macher“ vorab mit:
“Wir freuen uns, mit diesem Workshop nun in die Umsetzung des Masterplans einzusteigen und würden uns über Ihre Teilnahme freuen.“

Auffallend war auch, neben Ex-Baudezernent Hormes und Ex Stadtrat Brandts meldete sich der in Mönchengladbach sehr engagierte Architekt Dr. Burkhard Schrammen zu Wort.
MG3.0-Sonnenplatz mit Platzkante (mögl. 6-geschossiger Bau, der die Sicht zum Jonaspark und zur VHS versperren würde)Er forderte genau die Bebauung an der Südseite des Platzes, die von den Masterplanern bereits in deren Planunterlagen dokumentiert ist.
Es geht dabei um einen großen hohen Bau, der die so sehr gewünschte Verbindung / Blick (Blickachse) zum Jonaspark vollkommen versperren würde.
Schrammen erklärte zudem, er wisse, dass es bereits Bebauungsplan-Vorentwürfe dazu gäbe.

 

 

MG3.0-Sonnenhaus-Buergerinformation-0009Eine diesbezügliche Klarstellung seitens der Verwaltung blieb leider aus.
Koordinator Jürgensmann verwies lediglich darauf, dass dort vorerst eine „mit Anstand hergestellte Grünkulisse“ entstehen werde.

Einwände des Polizisten aus dem Bezirk wurden erst garnicht kommentiert. Er warnte vor den geplanten Verkehrsregelungen.

 

 

 

MG3.0-Sonnenhaus-Buergerinformation-0019Moderator Prof. Nicolas Breucker von der Fachhochschule Niederrhein rettete sich in eine Pause, nach dieser konnten die Bürger ihre Wünsche per Brainstorming-Aufschreibung auf Zetteln an eine Wand heften.
Zurück blieben wieder einmal viele frustrierte Bürger, die mit Engagement zu dieser Veranstaltung gekommen waren und enttäuscht wurden.
Als dennoch Positiv darf gewertet werden, das von den ca. 100 Bürgern (etwa 30% sind dem politischen Lager zuzurechnen) viel Wünsche aufgeschrieben wurden.
Besonders die vielen interessierten Jugendlichen des Step gebührt besondere Erwähnung und Beachtung.
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Wie geht es nun weiter?
Die Wünsche der Bürger sollen einfließen in die Informationen, die den sich bewerbenden Planungsbüros mit auf den Weg gegeben werden.
Es wäre wünschenswert und wird von den beteiligten Menschen erwartet, dass in den Planungsergebnissen die Bürgerwünsche erkennbar sind.

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1 Kommentar zu "Der neue Platz vor dem Sonnenhaus: Bürger sollten am Donnerstag im Step ihre Meinung äußern – zu Wort kamen nur wenige"

  1. Stefan Müller | 2. Februar 2014 um 16:07 |

    In meinen Augen war und ist die Diskussion über die Platzgestaltung Zeit-und Geldverschwendung – zumindest zur Zeit!

    Über was sollen sich denn die Bürger und die Planer Gedanken machen, wenn man nicht weis wo oder wie viele Busse auf der Hindenburgstr. demnächst fahren?

    Ein „Platz“, ähnlich wie der Schillerplatz, wird niemals entstehen können, weil der Bereich Richtung RY offen ist – oder möchte wirklich jemand dort ein Gebäude oder ggf eine windschützende Hecke errichten?
    Eine durchaus sinnvolle Verbindung zum Hans Jonas Park kann auch nicht gestaltet werden, weil die Strasse Richtung Erholung, Gymasium und Museum nicht gescklossen werden kann. Deshalb macht auch ein Wenderondell vor dem Step auch keinen Sinn!

    (Hier wird schlagartig klar, das man die Stepgesstr. niemals aus ideologischen Gründen hätte schließen dürfen!)

    Über die „Platzgestaltung“ kann man sich dann Gedanken machen, wenn die o.g. Fragen geklärt sind.

    Zu der Art des „Bespielens“ des Platzes noch ein Wort: Ich hoffe inständig, das der Betreiber des Weihnachtsmarktes sich nicht auf diesen „Platz“ verdrängen lässt und auf dem alten Markt bleibt und sich dort ggf sogar noch erweitert.

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