OB-Kandidat Reiners: Bustrasse auf der Hindenburgstraße ist nicht „gesetzt“ – Er fühlt sich nicht ernst genommen

„Man könnte auch über eine Pendelbahn, Elektrofahrzeuge oder Transportbänder nachdenken.“

CDU-OB-Kandidat Hans Wilhelm ReinersReiners hält eine busfreie Hindenburgstraße für denkbar.

Nimmt die Verwaltung Beschlüsse der Politik nicht ernst? Diese Frage stellt sich CDU-Oberbürgermeisterkandidat Hans Wilhelm Reiners mit Blick auf die Planungen für den neuen Platz zwischen der im Bau befindlichen Einkaufsgalerie an der Hindenburgstraße und dem Hans-Jonas-Park. In diesem Zusammenhang war jetzt mehrfach zu hören, dass die Verwaltung offenbar nach wie vor eine Bustrasse in der Fußgängerzone für „gesetzt“ hält.

 

 

„Das ist eindeutig nicht so“, sagt Reiners und erinnert an einen einstimmigen Beschluss des Planungs- und Bauausschusses aus dem Jahr 2011, als auf Initiative der CDU-Fraktion die Verwaltung beauftragt wurde, ergebnisoffen „Alternativen zur derzeitigen Situation des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Fußgängerzone Hindenburgstraße zu untersuchen“.

Ergebnisoffen heiße, so Reiners, dass alle Varianten von einer busfreien Fußgängerzone bis hin zu einer möglicherweise noch stärker von Bussen frequentierten Hindenburgstraße untersucht werden sollen. „Dazu müssen die Fahrgäste der Busse nach ihren Wünschen gefragt werden, die Einzelhändler ebenfalls und auch die Besucher der Hindenburgstraße, die zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto zum Einkaufen oder bummeln dorthin kommen“, sagt Reiners. Auch die Möglichkeiten der Linienführung auf alternativen Strecken seien zu untersuchen und die Frage, ob bei einer Aufgabe des Busverkehrs Fördermittel an das Land zurückgezahlt werden müssten.

Deshalb sei es nicht akzeptabel, jetzt den Planern des neuen Platzes Busverkehr an der Nordseite dieses Platzes als Vorgabe mit auf den Weg zu geben. Reiners: „Dass es weiterhin eine Fahrspur wird geben müssen, damit Rettungs- und Lieferfahrzeuge sich dort bewegen können, ist unstrittig. Eine Busspur hat aber allein schon deshalb eine andere Qualität, weil zum Beispiel Haltestellen nötig sind, deren hohe Bordsteine dem Charakter einer möglichst barrierefreien Fußgängerzone widersprechen.“

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3 Kommentare zu "OB-Kandidat Reiners: Bustrasse auf der Hindenburgstraße ist nicht „gesetzt“ – Er fühlt sich nicht ernst genommen"

  1. evisebach | 6. Februar 2014 um 08:33 |

    und was sagt OB Kandidat der CDU zum gestrigen Nichtentscheid für die Gesamtschule?
    Nichts sagt er.
    Er will wohl mit seinen Freunden bis nach der Wahl abwarten.
    Er läßt die Kinder im Regen stehen.
    Wie sollen sich Eltern nun entscheiden ohne Klarheit darüber wie es an unserer Realschule weitergehen wird.

  2. Gerd Slavik | 4. Februar 2014 um 09:12 |

    Der OB Kandidat Reiners war doch am Donnerstag im Step anwesend, als über den Sonnenplatz gesprochen wurde. Hat ihn dort jemand gehört? Nein.

    Er hätte diese Diskussion im Namen der CDU zum Abbruch bringen sollen, er hätte seine MG3.0 Freunde hinweisensollen darauf, dass es keinen vernünftigen Sonnenplatz geben kann ohne Lösung des Busthemas.

    Hat er irgend etwas belastbares gesagt, getan? Nein.

    Was wollen wir dann mit einem solchen Kandidaten.

    • Sehr geehrter Herr Slavik,

      die Veranstaltung am vergangenen Donnerstag war eine Bürgerinformationsveranstaltung, in der es darum ging, dass interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Wort kamen und nicht die politischen Vertreter. Als solcher sehe ich meine Aufgabe in einer derartigen Versammlung darin, aufmerksam zuzuhören. Warum ich die Diskussion hätte „im Namen der CDU zum Abbruch bringen sollen“, verstehe ich überhaupt nicht.

      Die Vertreter des Vereins Masterplan MG 3.0 sind nicht meine Freunde, sondern engagierte Bürger und ernst zu nehmende Gesprächspartner, die ihre Positionen in den politischen Abwägungsprozess einbringen. Sie dürfen sicher sein, dass ich das Thema des Busverkehrs in der Fußgängerzone Hindenburgstraße auch mit den Vertreter des Vereins Masterplan MG 3.0 diskutiere.

      Im Übrigen: Wo bleibt Ihre Kritik an denjenigen, die trotz eines entsprechenden Beschlusses im Jahre 2011 die ergebnisoffene Untersuchung des Themas „Busverkehr in der Fußgängerzone Hindenburgstraße“ bisher nicht zustande gebracht haben?

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