Jugendlotse – ein Pilotprojekt der AWO im Quartier Mülfort / Dohr

Die AWO im Ortsteil Mülfort / Dohr beschreitet neue Wege.

Mit dem Projekt Jugendlotse, welches zunächst bis Ende des Jahres 2015 von Land NRW gefördert wird, möchte die AWO in Mülfort für besser Integration und Vernetzung von Kindern und Jugendlichen in diesem Stadtteil (Quartier) sorgen.

In den Räumlichkeiten der AWO auf der Dohrer Straße wurde die Möglichkeit geschaffen, einen Anlaufpunkt für dieses Projekt einzurichten.
Am 30.09.2015 stellten der Geschäftsführer der AWO Mönchengladbach, Uwe Bohlen, die Leiterin des Geschäftsbereiches Personal und interne Aufgaben Nicole Wilms, die Sozialdezernentin der Stadt Mönchengladbach Dörte Schall, die Bezirksvorsteherin des Bezirkes Süd Barbara Gersmann und der Ratsherr Henning Haupts in den AWO-Räumen die Ziele diese Projektes vor.

Zunächst gingen sie darauf ein, dass sich die AWO recht schnell entscheiden musste, ob sie einen Förderantrag zur Inangriffnahme des Projektes stellen sollte. Nachdem sie sich entschieden hatten dies zu tun, mussten sie überlegen, wie ein solches Programm aussehen könnte und entschieden sich, einen strukturierten Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. Diesen Maßnahmenkatalog hat man erstellt und den Zuschlag für die Förderung zunächst einmal bis zum Jahresende erhalten.
Die AWO hat die Hoffnung, dass eine längerfristige Förderung zustande kommen wird.
15-10-01-awo dohr-3121Nachdem die Räumlichkeiten auf der Dohrer Straße hergerichtet und zwei Mitarbeiter gefunden sind, wird mit der Umsetzung des Projektes Jugendlotse begonnen.

Als erstes wird analysiert, wie ist die Bevölkerungsstruktur in diesem Ortsteil und dazu muss kurz festgehalten werden, es gibt überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche unter 20 Jahre. Am städtischen Durchschnitt gemessen leben diese Kinder und Jugendlichen häufig in Familien die auf Leistungen nach dem SGB II angewiesen sind und ein überdurchschnittlich hoher Anteil lebt bei alleinerziehenden Erwachsenen.

Weiter wird untersucht und dies ist die nächste Stufe im Projekt, was wird im Stadtteil angeboten, welche Vereine gibt es, welche Freizeitmöglichkeiten sind vorhanden, gibt es Vereine in denen die Kinder und Jugendlichen Ansprache erfahren können und wie sind diese erreichbar. Wie ist die Situation im Bereich Schule, KITA und welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sind vorhanden?

Wie sollen die für das Projekt Verantwortlichen diese Fragen beantworten und was ist in absehbarer Zeit zu unternehmen?
Zunächst ist vorgesehen, Kinder und Jugendliche verschiedener Altersstufen anzusprechen um mit ihnen den Stadtteil und seine Möglichkeiten zu erkunden. Nachdem diese Erkundungen in verschiedener Art und Weise und in unterschiedlichen Stufen erfolgt ist, müssen diese Ergebnisse zusammengetragen und ausgewertete werden. Anschließend muss mit den unterschiedlichen Altersgruppen erarbeitet werden, was sie sich vorstellen, wie sie im Quartier ihr Leben und ihre Freizeit sinnvoll gestalten können und welche Hilfen bzw. welche Unterstützung sie dabei benötigen.

Das Projekt ist jetzt gestartet, zu hoffen ist, dass die mit ihm betrauten Betreuer eine glückliche Hand haben bei der Herangehensweise und ihnen viel Erfolg wünschen. Den Kindern und Jugendlichen im Bereich Mülfort / Dohr ist zu gönnen, dass sie durch dieses Projekt eine wirkliche Integration erfahren und demnächst diesen Stadtteil als ihre wirkliche Heimat ansehen können.

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