RP-Karnevalsaktivitäten mit GEM-Gebühren finanziert?

rathaussturm

Karneval ist eine tolle Sache, für diejenigen denen es Freude macht.
Dass dieses Brauchtum durch Abfall-Gebühren finanziert wird, steht indessen nicht öffentlich erkennbar im Haushaltsplan der Stadttochter GEM in Mönchengladbach.
Werden hier Gelder für Abfallbeseitigung zweckentfremdet eingesetzt? Sind deshalb die Gebühren für die Bürger so hoch? Ist es Aufgabe der Stadt, die Ausrichtung einer Karnevalsparty der Rheinischen Post in Mönchengladbach zu finanzieren durch Sponsoring?
Wissen dies die Teilnehmer an der Party im Flughafen etwa nicht? Gibt es Bedenken bei diesem Personenkreis? Wohl kaum.

Stolz wird in der RP-Ausgabe vom 27. Februar berichtet: „Zahlreiche Sponsoren hatten die Party unterstützt, darunter GEM, Handelshof, Bolten Brauerei, Flughafen, die Kliniken Maria Hilf, Coca-Cola-Vertrieb, Schmitz Security und Stadtsparkasse.“

Zumindest hier wird die Anrüchigkeit der Verbindung von Stadt-Politik-Wirtschaft greif- und sichtbar.

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6 Kommentare zu "RP-Karnevalsaktivitäten mit GEM-Gebühren finanziert?"

  1. Henning Park | 28. Februar 2017 um 17:38 |

    Neiddebatte? So ein Nonsens. Soziale Ungerechtigkeit. Oder bedienen Sie sich auch so?

  2. K. Königs | 28. Februar 2017 um 17:32 |

    Und diese NEIDDEBATTE muß hier jetzt sein?

  3. H-G. Geldermann | 28. Februar 2017 um 17:08 |

    Stolz wird in der RP-Ausgabe vom 27. Februar berichtet: „Zahlreiche Sponsoren hatten die Party unterstützt, darunter GEM, Handelshof, Bolten Brauerei, Flughafen, die Kliniken Maria Hilf, Coca-Cola-Vertrieb, Schmitz Security und Stadtsparkasse.“

    Dazu MG-heute: „Zumindest hier wird die unglückselige Verquickung der Verbindung von Stadt-Politik-Wirtschaft greif- und sichtbar.“
    Das, liebe Leser, nennt man Transparents und nichts böses ist dabei. das ist doch, was wir alle wollen, diese Transparents.
    Geben wir der Wahrheit die Ehre, es gibt durchaus öffentliche Projekte, die gesponsert werden. Aber was ich sehe, wenn ich mir die jeweilige Großtat anschaue, dann wird das für und von den Sponsoren in der Regel derart werbewirksam aufbereitet, daß das Sponsoring sich schnell amortisiert hat. Und die Bürgerschar darf dann auch noch gerne in den Staub, vor lauter Dankbarkeit. Echte Größe hätten unsere „Y Promis“ gezeigt, wäre die Feier als Benefizveranstaltung deklariert worden. Mir fallen spontan mindestens 10 Gruppen oder und Einrichtungen ein, die gerne in den Staub gesunken wären. Damit hätte sich die Schlappe „Hesperstiftung“ wenigstens minimal egalisiert.
    Aber nicht nur, daß man auf eine so glorreiche Idee nicht kommt, man bedient sich auch noch der Gebührengelder.

  4. wenn jemand wissen möchte wer über dieses Thema aussagefähig sein sollte:
    https://www.itk-rheinland.de/ratsinfo/moenchengladbach/Committee.html?orgid=196&single=1&o=1&oc=1&ob=1#current
    Dort sind die Politiker/innen fein aufgelistet.
    Ein Verwaltungsrat hat Kontrollfunktion, trägt also Verantwortung auch für dieses Sponsoring. Natürlich auch unser Oberbürgermeister als Vorsitzender des Verwaltungsrates.

  5. Toni Gebbers | 28. Februar 2017 um 09:50 |

    Was ich mich bei dieser „Anrüchigkeit“ frage: Wie sieht das Finanzamt solches Sponsoring eines Stadtunternehmens zugunsten eines Wirtschaftsunternehmens?
    Können diese Sponsorengelder auch noch steuermindernd abgesetzt werden, weil die RP ein „Gemeinnütziger Verein“ ist? Ist sie das? Darf so etwas in einer hochverschuldeten Kommune passieren? Gibt es bei uns nicht genug Armut.
    Das ganze erinnert mich an den Tanz um das goldenen Kalb.

  6. Norbert Merten | 28. Februar 2017 um 09:33 |

    Dies und jenes sponsere ich. Im privaten Bereich nennt man das eher spenden. Wie auch immer, es zu tun oder zu lassen, mit dem eigenen Einkommen, ist meine Sache. Wenig geschmacksneutral ist das Ganze, wenn ich mit meinen Gebühren unter anderem „VIP’s“ von eigenen Gnaden,eine Lustveranstaltung mitfinanzieren sollte. Da würde ich dann lieber öfter selber zur Kippe fahren. Und warum dieses Parteiblatt schon seit Jahren nicht mehr auf den Tisch des Hauses kommt, weiß ich noch immer ganz genau.

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