Wie schnell kommt die neue Wertstofftonne?
Wie sich die Mönchengladbacher Müllgefäße verändern werden

Auch Mönchengladbach hat sich an Recht und Gesetz zu halten. Was in anderen Städten längst funktioniert, wird nach dem Willen von Politik und Verwaltung recht bald in Mönchengladbach umgesetzt werden.

Noch gibt es keine belastbaren Statements aus den Planungsgruppen, Parteien oder Verwaltungsspitzen.
Fest steht: Europa-Recht muß auch bei uns nun zügig umgesetzt werden.
Die nationale Entwicklung des Abfallrechts ist inzwischen vollständig durch das europäische Abfallrecht überlagert worden. Wesentliche Grundlage des EU-Rechts ist die Abfallrahmenrichtlinie, die bereits 1975 erlassen wurde.
Ergebnis eines fortlaufenden Prozesses ist die im Dezember 2008 verkündete neue Abfallrahmenrichtlinie. Die novellierte Richtlinie zielt auf die Verstärkung des Ressourcen- und Umweltschutzes.

Beispiele der Neuerungen:
– Verstärkung der Vermeidung und der hochwertigen Verwertung, insbesondere des Recyclings, durch eine neue fünfstufige Abfallhierarchie; die Anwendung der Hierarchie ist flexibel gestaltet.
– Verstärkung des Recyclings insbesondere durch spezifische Recyclingquoten für Mitgliedstaaten, die bis 2020 zu erreichen sind.
Der Gesetzentwurf führt das bewährte System der Produktions- und Produktverantwortung zur Vermeidung von Abfällen fort und reichert es um neue Instrumente an, etwa die vorgesehene Einführung der Wertstofftonne anstelle der bisherigen gelben Säcke.
In den aktuellen gelben Säcken können keine schweren, spitzen Gegenstände gesammelt und einer erwünschten Wiederverwendung zugeführt werden. (Metalle)

Aber auch der Restmüll wird bei dieser Umstellung der Systeme gleich mit angepasst werden. Neue Großgefäße sind im Gespräch. Entscheidend für eine breite Akzeptanz wird sein, in welchen Rythmen die Leerung erfolgen soll und wie die Tonnen den Weg an die Bordsteinkanten finden werden. Beispiele gibt es in anderen Städten genug. So könnte ein Service gegen eine geringe Gebühr die Tonnen für die Nutzer bewegen, vor allem ältere Menschen würden sich damit sicher  anfreunden können. Dies wurde bereits nach dem Krieg mit den damals gängigen großen Metall-Mülltonnen praktiziert.
Wir dürfen gespannt sein auf Ideenvielfalt zu diesem Thema. Bereits jetzt sollten die Bürger ihre Meinung dazu kund tun.

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