GEM-Geschäftsführerin Gabriele Teufel, antwortet der Politik ausweichend

Nachdem im Hauptausschuss die mögliche Zukunft der Abfall umfangreich vorgestellt wurde, haben sich in den politischen Fraktionen etliche Fragen ergeben.
Zur Beantwortung dieser Fragen hatte Frau Teufel auch ausreichend Gelegenheit in der Ratssitzung am 18.10.17.

Sie nahm diese Gelegenheit nicht wahr, im Gegenteil, stimmlich abweisend, versuchte sie ihre Fragesteller auf vorliegende Schriftstücke zu verweisen oder meinte plump: „ Folgendes, wir bringen nichts in den Sperrmüll was nicht in den Sperrmüll gehört und worüber wir reden ist ein Vergleich, das können sie auch nachlesen, den wir mit anderen Städten durchgeführt haben“.
Alles verstanden? Nein, die Bürger dürfen eine verständliche Argumentation erwarten.Teufel stellte wirtschaftliche Vergleiche an und resümierte, dass es unwirtschaftlich sei, Wertstoffe (Metall eines Regenschirmes) zu trennen.
Teufel: „Die Kosten/Nutzenanalyse läßt das nicht zu“.
Dies zu entscheiden, obliegt dem Rat, er genehmigt ein erstelltes Konzept, nicht die GEM.
Das gibt uns die Möglichkeit das Beispiel eines Lesers zur Kenntnis zu geben.
Er hatte an die GEM geschrieben:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe in dieser Woche zum wiederholten Male beobachtet, dass Ihre Mitarbeiter bei der Restmüllabholung die Restmüllbehälter egal ab 25 oder 35 Liter ohne Hebevorrichtung hochwuchten und mit geöffnetem Deckel und mit Schwung entleeren müssen.

Darf ich als interessierter Bürger fragen, warum das so ist? Sind die Mülleimerhebevorrichtungen (bitte sehen Sie mir nach, wenn ich den richtigen Begriff für die Vorrichtung nicht kenne) an den Fahrzeugen alle defekt?

Oder hat es andere Gründe, warum diese nicht mehr eingesetzt werden?
Über ein Feedback freue ich mich.“

Weiter berichtet dieser Leser:

Am 06.02.2017 um 11:12 Uhr rief mich der Leiter der Logistik bei der GEM zurück und teilte mir mit, „dass die Mitarbeiter am liebsten OHNE diese Hebevorrichtung arbeiten würden, weil sie dann schneller zu Hause wären.“

Zu dem Zeitpunkt meiner Mail wären einige der Hebevorrichtungen defekt…..

 

Aktuell also 8 Monate später ist es wohl so, dass die Hebevorrichtungen immer noch defekt sind (oder defekt bleiben sollen???), weil die Restmülltonnen immer noch auf der von mir beschrieben Art und Weise abgeholt werden.

Dass die Berufsgenossenschaft sich über das lange und dauerhafte Anheben der Restmülltonnen beschwert, kann ich nachvollziehen!

Zu den Restmüllmengen möchte ich Ihnen noch etwas mitteilen:

Wir sind eine 4-köpfige Familie (2 Erw. / 2 Kinder) und nutzen eine 25 Liter Tonne. Bei konsequenter Mülltrennung und Müllvermeidung ist die Tonne bei Abholung höchsten zur Hälfte gefüllt – manchmal auch nur zu einem Drittel.

Bevor mir / uns irgendetwas unterstellt wird: nein, wir stecken keinen Müll in Tonnen der Nachbarn! Nein, wir laden unseren Müll auch nicht im Volksgarten, an irgendwelchen Glascontainern oder an Mülleimern an der Bushaltestelle ab.

Meine Kinder (8 & 10 Jahre) haben auch noch kein Kaugummipapier fallen lassen – denn sie und ich haben auch schon an der Aktion Frühjahrsputz teilgenommen und dabei in 4 Stunden mehr als 10 Säcke Müll gesammelt.

Vollständiger Weise muss ich Ihnen noch mitteilen, dass ich für Bioabfälle eine Biotonne nutze.

Das Problem der wilden Ablagerung von Müll sind definitiv nicht zu kleine Mülltonnen – sondern ein gesellschaftliches Problem. Ein sehr großer Teil der Bevölkerung sieht nicht ein, das die Natur und unsere Umwelt uns allen gehört und nicht nur „mir“ alleine.

Die Stadt oder Mags könnte vielleicht noch hergehen und überprüfen, ob zu jedem Haushalt ein Mülleimer angemeldet ist…..

Ich vermute mal sehr stark, dass ich nicht der einzige bin, der über die geplante Änderung nicht „glücklich“ ist.

Bleibt die Hoffnung auf weitere Überlegungen bei der GEM und Frau Teufel. Möge sie den Bürger ernst nehmen und in einer nächsten Ratssitzung in der Lage sein, den Bürgern ein verständliches Konzept vorzustellen.

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