Nahversorgungsangebot im Neubaugebiet Meerkamper Scholle / Giesenkirchen

Es war das Jahr 2012 – es sollte eine Erfolgsstory für Giesenkirchen werden, zumindest im städtebaulichen Sinne. Nicht nur schicke Einfamilienhäuser, ebenso schöne Miet-Wohnungen für alle sollten im Baugebiet Meerkamper Scholle entstehen für die vielen Familien, die unbedingt im Mönchengladbacher Osten leben wollen.
Dazu versprachen unsere Politiker wie selbstverständlich die notendigen Nahversorgungs-Elemente und die Planer der Verwaltung schrieben dies in die Begründung vom 6. September 2013:

“Ziel des Bebauungsplanes ist die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung von Wohngebäuden. Die ausgewiesenen Bauflächen dienen insbesondere der Deckung des kurz- bis mittelfristigen Bedarfs insbesondere für familiengerechte Wohnformen. Darüber hinaus sollen aber auch entlang der Nesselrodestraße die Errichtung sonstiger Wohngebäude und im Bereich des geplanten Platzes gegenüber der Katholischen Pfarrkirche die Ansiedlung von Läden, die der Versorgung des Gebietes dienen, Dienstleistungsbetrieben (Ärzte, Krankengymnasten etc.) und – auf Grund der zentralen Lage – auch die Errichtung altengerechter Wohnungen ermöglicht werden. Durch neue Läden könnte u.a. das Nahversorgungsangebot im Umfeld des Plangebietes, auch unter Berücksichtigung des in den letzten Jahren stattgefundenen Bevölkerungszuwachses, verbessert werden.“

Aktuell ist von den geplanten Ansiedlungen zur Nahversorgung weder etwas zu sehen noch gibt es Aussagen der Politiker dazu, wie das Ganze umgesetzt werden soll. Augenscheinlich waren die Versprechungen nicht umsetzbar.
Die Pläne wurden kurzerhand abgeändert, dass sie zu den Ideen des“plötzlich gefundenen“ Investors passten. Von Ärzten, Krankengymnasten, Einzelhandel für den täglichen Bedarf und Büros war keine Rede mehr.

Auch heute, sechs Jahre später, die Wohnbebauung ist weitestgehend fertig, spricht niemand mehr aus Politik und Verwaltung darüber, wie die “Nahversorgung“ zukünftig, vor allem für ältere Bürger, sicher gestellt werden könnte. Im Gebiet westlich der Nesselrodestraße wohnen schließlich nicht nur die gewünschten jungen Familien.
Möglicherweise gibt es in der nächsten Sitzung der Bezirksvertetung Ost am 19. April einen Sachstandsbericht zur Meerkamper Scholle?

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