Diskussion in Giesenkirchen: „Ich wünsche mir einen Aufbruch zu einem solidarischen Europa“

Einen neuen Aufbruch für Europa haben SPD und Union vor kurzem in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Und nach einem solchen Aufbruch scheinen sich auch viele Schülerinnen und Schüler des Franz-Meyers-Gymnasiums zu sehnen. Diesen Eindruck konnte die SPD-Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel gewinnen, als sie zum bundesweiten EU-Projekttag am 4. Mai über die Chancen und Herausforderungen der EU diskutierte. „Ich freue mich sehr, dass gerade unter den jungen Leuten die Euphorie für ein gemeinsames Europa ungebrochen ist. Wenn wir heute von den ‚Vereinigten Staaten von Europa‘ träumen und darauf hinarbeiten, dann tun wir dies vor allem auch im Interesse der zukünftigen Generationen“, erklärt Yüksel.

Neben umweltpolitischen Themen, die Zukunft der Elektromobilität und den Umgang mit der Flüchtlingssituation in Europa wurde auch über den Brexit sowie die Bedeutung der EU für den Frieden auf unserem Kontinent gesprochen. „Die EU nimmt einen immer größeren Stellenwert in unserem alltäglichen Leben ein. Deshalb ist es besonders wichtig, mit Jugendlichen über die Bedeutung unserer Gemeinschaft zu diskutieren sowie über Möglichkeiten und Chancen für junge Menschen in Europa zu sprechen“, betont Yüksel.

Wie glücklich wir uns heute schätzen können, in einem geeinten Europa leben zu können, lässt laut Yüksel auch ein Zitat von Willy Brandt erahnen, dass dieser schon vor seiner Kanzlerschaft im August 1943 sagte: „Der Tag wird kommen, an dem der Hass, der im Krieg unvermeidlich scheint, überwunden wird. Einmal muss das Europa Wirklichkeit werden, in dem Europäer leben können.“

Der EU-Gymnasium findet seit 2007 statt. Zwei wichtige Eckdaten bilden den Rahmen der Europawoche: Der 5. Mai ist Gründungstag des Europarates. Der 9. Mai ist der Tag, an dem der französische Außenminister Robert Schuman 1950 mit einer Regierungserklärung die Grundlage zur Montanunion – dem Vorläufer der Europäischen Union – legte.

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