Bewußte Überforderung? – Politiker sollen 800 Seiten Dokumentation lesen, verstehen , bewerten und darüber abstimmen… in 14 Tagen

Luftbildaufnahme Rathaus Rheydt (Copyright: pmg)

Kolumne.
Worum es geht?

„Nur“ um den gewünschten und geplanten Rathaus-Neubau in Rheydt.
Eine tolle Planungsunterlage und Entscheidungsvorlage haben die Mönchengladbacher Stadtplaner unter Leitung von Dr. Bonin, Planungsdezernent, erarbeitet.
Nur, welcher ehrenamtlich tätige Freizeitpolitiker soll dieses Mammutwerk in der gesetzten Frist von 14 Tagen bis zum 19. Dezember lesen, verstehen, mit Parteifreunden zwecks Meinungsbildung debattieren, Fragen formulieren oder auch Stellungnahmen abgeben?
Darüber machen sich offensichtlich weder Planungsdezernent Bonin noch sein Parteifreund OB Reiners ernsthaft Gedanken. Nach dem Motto: das ist nicht unser Problem, haben sie das hochwertige Dokument an die Fraktionen verschickt, es auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 19. Dezember gesetzt und erwarten dort eine politische Entscheidung.

„Mit dem Kopf durch die Wand“, so würde man vergleichbares Vorgehen von Erstklässlern bezeichnen.
Oder ist „nach mir die Sintflut“ die eigentliche Triebfeder für dieses unqualifizierte Handeln?

Ein gutes Projekt, für viele Bürger ein sinnvoller Neubau, wird unnötigerweise bereits im Ansatz beschädigt.
Durch unsere Verwaltungsspitze. Schade.

Eine Reaktion der Verantwortlichen zum Schreiben an den OB Reiners und Dr. Bonin ist nicht bekannt.

Hier das Schreiben

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