Kein Verkauf von Haus Erholung: Hälfte der notwendigen Stimmen ist erreicht

Foto von Haus ErholungHaus Erholung

Gute Stimmung bei Laura Steeger, Jost Fünfstück und Robert Bückmann, die das Bürgerbegehren gegen den Verkauf von Haus Erholung beim Oberbürgermeister angemeldet haben.  

„Die Unterschriftensammlung hat in den letzten Tagen spürbar angezogen“,  erklärt Jost Fünfstück, „Über die Hälfte der benötigten 8.400 Stimmen haben wir jetzt.“  

Bis zum 12. Februar läuft die Unterschriftensammlung gegen den Verkauf des denkmalgeschützten Bürgerhauses noch. CDU und SPD hatten Ende vergangenen Jahres überraschend beschlossen, das Haus an einen Hotelinvestor zu verkaufen, der dann zentrale Funktionen eines neu zu bauenden Luxushotels auf dem benachbarten Grundstück im Haus Erholung unterbringt.  

„Wir hören bei der Unterschriftensammlung täglich, dass die Bürgerinnen und Bürger sich ein Nutzungskonzept wünschen, bei dem möglichst viele Menschen Nutznießer dieses wunderbaren Hauses werden“, erklärt Laura Steeger, „Bei einem Luxushotel ist die Gefahr ganz offensichtlich, dass der Kreis der Nutzer auf die Wenigen beschränkt wird, die sich die Preise einer hochklassigen Hotelgastronomie leisten können.“  

Den Initiatoren ist dabei nicht daran gelegen, den jetzigen Status quo des Hauses beizubehalten. Aus Sicht aller drei ist es wünschenswert, eine breite öffentliche Beteiligung über die Nutzungsmöglichkeiten herbeizuführen.  

„Die Erholung wurde von einer Gruppe Mönchengladbacher Bürgerinnen und Bürger erbaut und ist mit dem Kauf durch die Stadt Eigentum aller Bürgerinnen und Bürger geworden. Wir alle sollten in einem geordneten Beteiligungsverfahren daran mitwirken dürfen, das passende Konzept für unsere Erholung zu finden“, meint Robert Bückmann.  

Bückmann, Steeger und Fünfstück appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift zum Bürgerbegehren deutlich zu machen, dass die Erholung ein Ort der Möglichkeiten sei, die es zu nutzen gelte.  

Am Dienstag um 18:30 Uhr laden die drei Initiatoren des Bürgerbegehrens alle Unterstützer zu einem Informations- und Arbeitstreffen  ins Haus Erholung ein. 

„Wir freuen uns über jeden, der uns beim Kampf um die noch fehlenden Stimmen unterstützen will“, so Jost Fünfstück. Und die 25jährige Studentin Laura Steeger fügt hinzu: „Ich würde mich auch über noch mehr junge Leute freuen, die mitmachen. Das Bürgerbegehren kann ab 16 Jahren unterschrieben werden und die Erholung ist zum Beispiel auch ein toller Ort für Abi-Bälle. Unser Anliegen geht also auch Schülerinnen und Schüler an!“  

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1 Kommentar zu "Kein Verkauf von Haus Erholung: Hälfte der notwendigen Stimmen ist erreicht"

  1. Susanne Brettar Kremer | 18. Januar 2019 um 18:51 |

    Ich habe im Haus Erholung einige Partys gefeiert, traurige und schöne, leider bin ich zu weit weg gezogen um meine Unterschrift leisten zu können, aber bitte bitte Haus Erholung ist eine Geschichte der Stadt und nicht das nächste Hotel.

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