GEM – die unbekannte Größe

Viel zu hören gab´s diesmal nicht in der Ratssitzung am vergangenen Mittwoch.
Keine Pause war eingeplant, es wurden keine Schnittchen gereicht, zu kurz war die Tagesordnung.
Die war zügig abgearbeitet, ganz nach dem Sinn der Stadträte.
Die „Regierungsbank“ schien gutgelaunt.
Mir wurde die Laune durch unseren neuen Kämmerer verhagelt.
Der Mann der Stadtfinanzen, der, der jede Kostenposition wohl im Schlafe erklären könnte, brüskierte (meine persönliche Empfindung) die Grünen Stadträtin Brombeis mit seiner Antwort auf ihre Frage.
Sie fragte: „Wo kann ich den Geschäftsbericht der GEM im Internet finden?“
Antwort des Kämmerers: „ Das Ergebnis der GEM fließt ein in den Geschäftsbericht der mags und wird dort ausgewiesen.“

Er sagte nicht und meinte es doch: Sie werden den Geschäftsbericht nicht erhalten.

Es bedeutet nicht nur für die Stadträte sondern auch für uns Bürger:
Die GEM-Geschäfte bleiben im Dunkeln, lediglich der Verwaltungsrat, also ausgesuchte Politiker, erhalten Kenntnis der tatsächlichen Geschäftsvorgänge und der Kosten/Gewinne.
Die GEM ist zu 94 Prozent ein Tochterunternehmen von mags sowie zu 6 Prozent der Stadt Mönchengladbach.
Die mags ist ein 100%-Unternehmen der Stadt Mönchengladbach.

Mich stört die Unehrlichkeit der Politik, die uns Wählern unermüdlich weismachen will, wie transparent doch alles ist.
Der Bürger dürfe und solle alles wissen, was Politik denn so macht.
Es gibt keine Hinterzimmerpolitik. sagen sie. Bei der GEM schon. Mit Müll läßt sich gutes Geld verdienen.

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2 Kommentare zu "GEM – die unbekannte Größe"

  1. Harald Wendler | 20. Februar 2019 um 18:11 |

    Lieber Drikkes,
    Es geht nicht um den Bericht der mags, der ist bekannt.
    Es geht um den Bericht der GEM, also der Mülltochter der mags.
    Diese Zahlen dürfen offensichtlich nicht durch die Wissenden öffentlich genannt werden, Grund:Betriebsgeheimnis/Datenschutz.

  2. Es wäre in einer Demokratie ja denkbar, dass die gewählten PolitikerInnen ihre BürgerInnen über das informieren, was sie wissen und was die Allgemeinheit interessiert oder interessieren sollte. Dann wäre es mit der Geheimniskrämerei vorbei. Der Gedschäftsbericht der mags ist ja kein Staatsgeheimnis, aber wahrscheinlich doch zu brisant.

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