„Der olympischen Idee eine Chance geben“

Deutschland gewinnt das Endspiel um die Europameisterschaft im Hockey-Park.

Es geht in der aktuellen Entscheidungssituation pro oder kontra einer Bewerbung für viele Menschen offensichtlich um die Anforderungen des IOC, den Wegfall von Mindestanforderungen für die ausrichtenden Städte oder Regionen. Diese wurden bei der Auswahl der Ausrichtungsstätten der Olympischen Spiele bisher oftmals zum KO-Kriterium. Stellten sie doch für viele Kandidaten eine unüberwindbare Kosten-Hürde dar.
Nun soll alles anders sein.

Bereits seit 2016 wirbt der Event-Manager Michael Mronz in NRW mit finanzieller Unterstützung namhafter Wirtschaftsunternehmen für die Bewerbung einer so genannten Rhein-Ruhr-City-2032 an den  Spielen der Jugend.

Eine mögliche Teilnahme an den Spielen bereits 2028 konnte nicht realisiert werden.
Der bekannte Eventmanager, der mit seiner Agentur auch die Reiterspiele in Aachen managt, möchte sein Ziel in die Region tragen und wirbt vor allem für ein „Wir-Gefühl“ von den 14 Großen Städten in der Region.
Am Aschermittwoch besuchte er deshalb das Rathaus Abtei in Mönchengladbach. Er, der ehemalige Hockeyspieler aus Köln (Rot-Weiß Köln), hat sich nicht ohne Grund für seinen Auftritt den politischen Ausschuss für Sport und Bäder ausgesucht um seine Marketing-Aktion hier zu starten.
Hier konnte er die gewünschte Unterstützung seines privaten Projektes nicht nur erwarten, er bekam diese auch in einer Abstimmung des Sportausschusses ohne Gegenstimme bei zwei Enthaltungen. (Bündnis90/Grüne und Die Linke). Die Projektidee ist, in der Region Rhein Ruhr werden an den Standorten mit olympiareifen Sportstätten die Spiele durchgeführt.
Es fehlen nach aktuellem Projektstand lediglich die Schwimmarena, ein Leichtathletik- Stadion und das Olympische Dorf.
In Mönchengladbach könnten selbstverständlich die Hockeywettbewerbe ausgetragen werden. Da trifft es sich gut, dass wohl bald ein neuer Belag auf dem Spielfeld verlegt wird. Gleichzeitig werden die seit dem Bau bestehenden Entwässerungsprobleme des Platzes behoben. Besser geht`s nicht.
Sollte die politische Unterstützung vorhanden sein, will Michael Mronz erreichen, dass der Deutsche Sportbund 2020 einer Bewerbung zustimmt. Ein Traum könnte wahr werden, nicht nur der Traum des Eventmanagers Michael Mronz.
Mronz glaubt die Kostenfrage beherrschen zu können und verweist auf seine Erfahrung bei den Reiterspielen in Aachen.
Das Olympische Dorf kann er sich zwischen Köln und Düsseldorf gut vorstellen. Wohnungsprobleme in dieser Region wären dadurch entscheidend positiv zu beeinflussen.
In Duisburg könnten die Ruderwettbewerbe stattfinden und die Schwimmarena ist durch eine temporäre Anlage zu bewerkstelligen.
Selbstredend ist Mronz nicht bereit und auch nicht in der Lage, heute einen realistischen Kostenrahmen zu benennen. Zu groß sind noch immer die Unwägbarkeiten des Vorhabens.
Nichtdestotrotz waren die Grokofraktionen und auch die FDP sehr angetan und bedachten den Vortrag mit großem Wohlwollen.
Der Ausschuss-Vorsitzende des Sportausschusses Frank Boss (CDU, MdL) zauberte dann auch spontan eine Beschlussvorlage als Tischvorlage auf den Tisch, verlas diese und lies darüber abstimmen mit dem einstimmigen Ergebnis zugunsten des Projektes.
Da diese Beschlussvorlage weder der Presse noch der Pressestelle der Verwaltung zur Verfügung gestellt wurde, kann nichts über den Inhalt derselben gesagt werden.
Ein im demokratischen Sinne unhaltbarer Zustand àla Mönchengladbach.

Mit diesem Beschluß beauftragt die Mönchengladbacher (Sport-) Politik die Verwaltung, die weitere Entwicklung des Projektes positiv zu begleiten.

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1 Kommentar zu "„Der olympischen Idee eine Chance geben“"

  1. Peter Josef Dickers | 9. März 2019 um 11:22 |

    99.9 % der Menschen seien nicht das, was sie sein möchten, hat jemand gesagt.
    Jetzt wissen wir, dass für 0.10 % der Menschen die Ausnahme gilt und sie daher für Olympia in MG werben können.

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