Brauchen wir ein weiteres Regelwerk? –
CDU und SPD fordern Betreiberkonzept für Grillplätze

Beispielbild Grillplatz im Stadtwald

Insbesondere am Wochenende und an Feiertagen häuften sich im vergangenen Sommer die Beschwerden von Anwohnern und Parknutzern über die Zustände im Rheydter Stadtwald.

„Eine derartige Situation darf sich in diesem Jahr unter keinen Umständen wiederholen. Störendes Freizeitverhalten muss konsequent in geordnete Bahnen gelenkt werden“, sind sich die Vorsitzenden der Bezirksfraktionen Süd von CDU und SPD, Joachim Roeske und Horst Schnitzler, einig.

Für die kommenden Sitzungen der Bezirksvertretung Süd und des Umwelt- und Feuerwehrausschusses haben die GroKo-Partner daher einen Antrag eingebracht, in dem sie ein Betreiberkonzept für die konfliktfreie Nutzung des Stadtwaldes beantragen.

„Seit dem vergangenen Sommer haben wir zahlreiche Gespräche mit der Initiative Rheydter Stadtwald geführt. Sicherheit, Ordnung sowie der Schutz der Natur müssen im Stadtwald dauerhaft und ohne Ausnahme gewährleistet und durchgesetzt werden. Nach unserer Überzeugung gelingt das nur mit klaren Zuständigkeiten und einer festen Personalpräsenz an sensiblen Tagen. Hierfür soll das Betreiberkonzept den Weg weisen“, erklärt Joachim Roeske.

Parplatz zu klein?

Horst Schnitzler ergänzt: „Der Rheydter Stadtwald ist gerade in den warmen Monaten ein beliebtes Naherholungsziel für viele Bürgerinnen und Bürger. Allerdings gelten auch hier Spielregeln, an die sich jeder Parkbesucher zu halten hat. Das gilt insbesondere für die Nutzung der Grillflächen, die nicht in Konflikt zu anderen Erholungssuchenden treten darf. Mit dem Betreiberkonzept fordern wir daher mehr Moderation durch die Stadt und ihre Gesellschaften.
Jeder, der das harmonische und geordnete Zusammenleben im und um den Stadtwald stört, muss wissen, dass er mit spürbaren Konsequenzen zu rechnen hat.“

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3 Kommentare zu "Brauchen wir ein weiteres Regelwerk? –
CDU und SPD fordern Betreiberkonzept für Grillplätze"

  1. Wenn die Hitze im Sommer unerträglich wird, strömen die Menschen aus den Städten in die Parks. Gibt es zu wenige Angebote, dazu schlecht betreut, gibt es Probleme.
    Wenn die Anreize für Städter, das Auto stehen zu lassen, nicht groß genug sind, benutzen sie weiter das Auto. Dann haben wir das Parkplatzproblem.

    Wenn Politiker ihre Aufgabe darin sehen, von anderen Konzepte, Masterpläne, Lösungen und Verhal-tensänderungen einzufordern, ist dies das Hauptproblem.

    Wie phantasielos muss man denn sein, um die Lösungen nicht zu sehen. Jeder Mitarbeiter des Ord-nungsamtes, jeder Stadt- und Verkehrsplaner kann da umfassend Auskunft geben. An fertigen Konzepten mangelt es wahrlich nicht, auch nicht in Mönchengladbach.

    Woran es mangelt, ist die Bereitschaft der Politik, dafür Personal und Geld bereit zu stellen und Farbe zu bekennen, wo sie dieses Geld entsprechend einsparen möchte.

    Darin zeigt sich die Qualität von Politikern: Gestaltet man auch die vielen kleinen Dinge einer Stadt aktiv mit, setzt vorhandene Konzepte und Pläne konsequent um, schafft die finanziellen Voraus-setzungen dafür, oder konzentriert man sich lieber auf spektakuläre Großprojekte und das Erstellen weitere Regelwerke?

    Politikverdrossenheit lässt sich u.a. daran festmachen.

    In Abwandlung des Horst-Schnitzler-Zitates: Jeder Politiker, der das harmonische und geordnete Zusammenleben gestört sieht, muss wissen, dass er mit spürbaren Konsequenzen zu rechnen hat, wenn er die Probleme nicht nachhaltig löst.

  2. Carsten S. | 28. Januar 2020 um 10:43 |

    Liebe GroKo im Bezirk Süd, ganz toll, dass ihr euch solche Sorgen macht und etwas dagegen unternehmen möchtet.
    Das bringt mich zu einem weitaus schlimmeren Thema, der Vandalismus, die Brutalität, die Gewalt an den Spieltagen der Borussia.
    Was unternehmt ihr gegen diese seit vielen Jahren bekannten und nicht gelösten Probleme?
    Wollt ihr nicht mal ein Betreiberkonzept fordern? Ihr seit ja überzeugt von der Wirksamkeit eines solchen.

  3. Ganz offensichtlich nicht. Will man ein geregeltes Miteinander, so reichen die schon vorhandenen Gesetze aus, um dieses Ferkeltum zu sanktionieren. Weitere Papiere nutzen nichts, solange niemand wirklich umfänglich kontrollieren kann. Das können keinesfalls Ehrenamtler sein. Geld für entsprechendes Persomal hat die Stadt aber nicht.
    Es könnte sich auch um einen billigen Wahlkampf Gag der GroKo handeln.

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