Bürger entwickeln am 12. Juli ihren Stadtteil im „Dialog Giesenkirchen“ – Ziel ist ein von allen getragenes Stadtteilentwicklungskonzept

„Bürgerbeteiligung im offenen Dialog“ – so lautet die Devise der städtischen Fachleute, die gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort die Zukunft ihres Stadtteils planen und entwickeln. So auch in Giesenkirchen.
Der Auftrag, ein dialogorientertes Stadtteilentwicklungskonzept gemeinsam mit den Giesenkirchenern zu erarbeiten, geht auf einen politischen Beschluss von 2009 mit parteiübergreifendem Konsens zurück.

Wie soll sich der Stadtteil Giesenkirchen, der über viele Potentiale wie etwa eine attraktive Wohnbebauung und viel Grün verfügt, zukünftig entwickeln?
Was geschieht mit Überkapazitäten im Bereich der Sportflächen?
Wie können Freizeitangebote verbessert werden?

Fragen, mit denen sich Experten und Bürger in einem ersten Bürgerforum am Dienstag, 12. Juli, um 18 Uhr im Schulzentrum am Asternweg beschäftigen werden.

Bevor die Teilnehmer in einen offenen Dialog treten, präsentieren die Planer erste Eindrücke aus der bereits erfolgten Bestandsanalyse und zum Handlungsbedarf in Giesenkirchen.
„Wir wollen den Wohnstandort nach den Vorstellungen der Bürgerschaft gestalten, andere und durchaus neue Sichtweisen aufgreifen und gemeinsam mit den Bürgern entwickeln“, formuliert Technischer Beigeordneter Andreas Wurff den „Dialog Giesenkirchen“, der von der Essener Planungsgemeinschaft Davids, Terfrüchte und Partner planerisch begleitet und moderiert wird.

Am Ende soll im Frühjahr 2012 ein ausgereiftes Stadtteilentwicklungskonzept vorliegen, das für die nächste Zukunft des 1.280 Hektar großen und 15.500 Einwohner zählenden Stadtteils Bestand haben soll.

„Wir wollen den Prozess zur Aufstellung eines solchen Konzeptes ganz bewusst von externen Fachleuten moderieren lassen, um unvoreingenommen und offen einzusteigen und in der Erarbeitung einen Konsens zwischen Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung zu erzielen“, erläutert Andreas Wurff mit Blick auf das gescheiterte Konzept „Giesenkirchen 2015“.
„Wir gehen heute einen anderen stark dialogorientierten Weg. Im Vordergrund steht dabei die Fragestellung, welche Funktionen der Stadtteil innerhalb der Gesamtstadt Mönchengladbach mittel- und langfristig einnehmen kann“, so Technischer Beigeordneter Andreas Wurff.
„Neben freiraum- und verkehrsplanerischen Aspekten sind weitere Handlungsschwerpunkte wie Flächenentwicklung für Wohnen und Gewerbe sowie Sport- und Freizeitinfrastruktur zu berücksichtigen“, beschreibt Torsten Stamm, Leiter der Abteilung für Stadtentwicklung die Aufgabenstellung.
Auch Olaf Kasper von der Planungsgemeinschaft Davids, Terfrüchte und Partner, sieht große Chancen für die zukünftige Entwicklung Giesenkirchens durch den mehrstufigen Prozess, der unter anderem Expertengespräche und weitere Bürgerforen vorsieht. „Außerdem finden während der Sommerpause noch zwei Planungsgespräche in Giesenkirchen, unter anderem mit Kindern und Jugendlichen statt. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aller Altersklassen sollen die städtischen Räume definiert werden. Die Prioritäten setzen dabei die Bürger selber“.

Prozessbegleitend soll während der gesamten Laufzeit des Projektes eine Internetplattform mit Infos zum Projekt betrieben werden.
Außerdem wird auch das soziale Netzwerk Facebook genutzt, in dem Bürger permanent miteinander in den Dialog treten können.
„Somit haben wir möglichst viele Kommunikationsebenen im Spiel, um unserem Anspruch auch gerecht zu werden“, unterstreicht Projektleiter Torsten Stamm.

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