„Boys day“ im Giesenkirchener Altenheim an der Konstantinstr. [mit Slideshow]

2010042313haus_smallTimo Rosso, Gesamtschule Stadtmitte, Mönchengladbach
Patryk Zawadka, Gesamtschule Volksgarten, Mönchengladbach
Marco Schlicht, Dietrich-Ulhorn-Realschule, Grevenbroich
Christoph Gebauer, Dietrich-Ulhorn-Realschule, Grevenbroich

Diese vier jungen Männer wechselten heute, für einen Tag, von der Schulbank in den Alltag der Senioren des Caritascentrums  in Giesenkirchen .
Alt trifft jung, zum Beispiel am Vormittag bei der Küchenarbeit. Gemeinsam wurde ein Zitronenkuchen gebacken, der nach dem Sport am Nachmittag auch gemeinsam verspeist werden sollte.

 

Alt trifft jung, zum Beispiel beim Tanzen im Sitzen, einer Sportmöglichkeit für die ältere Generation.  Bei den Senioren gilt es,  Beweglichkeit zu erhalten.

So konnten wir Bewohner und Schüler einträchtig in einer Runde sitzen sehen, wie sie  miteinander, mit dicken Ballons Volleyball spielen, zusammengerollte Sitzpolster um die Körpermitte kreisen lassen, gemeinsam  mit Elan Bälle aus einem Schwungtuch hoch in die Luft und aus dem Tuch befördern.
Alle sind konzentriert, aber mit viel Spass dabei, zumal die Runde wegen des herrlichen Wetters auch noch draussen im Hof der Einrichtung stattfinden kann.

„Das ist total bequem hier“, ist eine jugendliche Stimme zu hören.  Ja, welch eine Erfahrung für die Schüler. Hat  doch ihr Schulsport  mit  Tempo, Wettkampf und Power zutun.

Hier und heute erleben sie Frau Lenaz-Deutsch, die Leitung des sozialen Dienstes, die „ihre“ Schützlinge bei jeder Übung daran erinnert, das entspannte Atmen nicht zu vergessen, und hinterher fürsorglich darauf achtet, dass es erst `mal einen kleine Verschnaufpause gibt.
Hier und heute nun erleben vier junge Menschen die Entschleunigung, die das Alter mit sich bringt.  Sie sehen mit eigenen Augen, dass eine dementielle Veränderung es unmöglich machen  kann, mit einer Zitrone und einer Reibe etwas anzufangen. “ Sie greifen aber schnell und ganz selbstverständlich helfend zu,“ so Frau Lenaz-Deutsch.

„Die  Jungen und unsere Bewohner waren heute früh ganz schnell in gutem Kontakt,“ berichtet Frau Sandkaulen, Kollegin von Frau Lenaz-Deutsch .
“ Wie alt bist du denn, damit ging es sofort los. Und die 90 Lebensjahre einer Bewohnerin, das machte schon ehrfürchtig.“

„Es ist schon interessant zu sehen, wie man überhaupt mit alten Leuten umgeht.“
Damit lieferte einer der Schüler wohl das entscheidenste Fazit des Tages, der jetzt noch nicht zu Ende ist.

Der Kuchen wartet, und sicher auch noch so manches Gespräch, das den Einen noch ein bisschen mehr in die Welt des Anderen schauen lässt.

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