Brauchen wir Olympia 2032 in Mönchengladbach?

Unverkennbare Befürworter der Teilnahme an den Olympischen Spielen sind in den letzten Tagen vor Karneval in den beiden Fraktionen von CDU und SPD zu finden.
Die zum Ausdruck gebrachten möglichen Bedenken, man müsse auf die Kosten achten oder auf teure Infrastruktur müsse verzichtet werden, können ruhig als reine Fensterreden betrachtet werden.
Tatsächlich waren unsere Sportpolitiker bei der Aussicht auf Teilnahme an einem sportlichen Großereignis regelmäßig blind auf allen denkbaren Augen.
Noch nie gab es wegen hoher Kosten ein Veto. Im Gegenteil, es wurde mit allen Raffinessen politischer Argumentation nach Finanzierungsmodellen gesucht.

Fatal ist die bereits jetzt angekündigte Feststellung, eine letztliche Entscheidung habe der Stadtrat zu treffen.
Wo bleibt bei diesem Modell des Vorsitzenden des Sportausschusses der Bürgerwille? Wo wird ein Referendum auch nur angedacht?

Vor einer Olympiabewerbung braucht Mönchengladbach ein Referendum und eine darauf fußende Entscheidung. Das ist gelebte Demokratie.

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3 Kommentare zu "Brauchen wir Olympia 2032 in Mönchengladbach?"

  1. Claus Beckers | 3. März 2019 um 13:53 |

    Herr Sebering, natürlich scheut jeder Politiker Referenden. Das Volk soll zahlen, nicht meckern. Ansonsten sehe ich Olympia so, daß vor Allem Herr Boss, aber auch Herr Heinrichs die Gelegenheit sich ein Denkmal zu setzten, nicht entgehen lassen können. Der Rest ist sekundär.

  2. Bruno Sebering | 3. März 2019 um 12:52 |

    Liest man die Statements der CDU/SPD-Politiker auf deren Internetseite, gewinne ich den Eindruck: Herr Heinrichs legt größten Wert darauf, der Borussia eine tolle Verkehrsanbindung zu spendieren für all` die vielen Besucher, die zu Heimspielen des Fußballvereins nach Mönchengladbach kommen. An ca. 20 Tagen im Jahr. Von ÖPNV oder Radfahren oder Umwelt keine Spur.
    Wir können also demnächst einen solchen Antrag der SPD im Rathaus erwarten.
    Den CDU-lern fällt außer Fußball sowieso nichts ein. Oder hat schon einmal ein Bürger den Herrn Boss über Handball, Turnen, Schach, Leichtathletik etc. reden hören?
    Außer Fußballplatz Einweihung nichts gewesen.
    Und nun kommt Olympia.
    Darauf kann sich jeder Politiker mit Wollust stürzen. Man ist natürlich dafür, das bringt Stimmen, glaubt man. Ein bißchen Skepsis eingefügt, das macht sich gut, für alle Fälle eine Rücksprunggarantie.
    Wird die Rechnung ohne den Wirt gemacht?
    Vor einem Referendum scheut sich Politik gewaltig.

  3. Mike Mingels | 3. März 2019 um 11:48 |

    Über Geld redet man nicht, das hat man. Wie die „Großen“ so die Kleinen, was der Politiker möchte, bekommt er. Der geneigte Bürger hat längst begriffen, weil er schon in der Schule war und so seine Erfahrung mit Politik hat, daß kein Politiker sich wirklich Gedanken um Kosten macht. Wer zahlt die Zeche denn grundsätzlich? Nicht der Politiker. Dafür gibt es das gemeine Herdenvieh, das für ein paar Kröten mehr in der Tasche, auf die Straße muß. Helau und Alaaf miteinander.

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