DIE LINKE.: Borussia muss endlich ihrer Verantwortung der Stadt gegenüber nachkommen

Tom Bender, Corstandsvorsitzender der Bundesliga-Stiftung; Borussia-Präsident Rolf Königs; Güner Kinik, Leiterin der RAA; Cornelia Rost, Verbindungslehrerin; Oberbürgermeister Norbert Bude und Stephan Schippers, Geschäftsführer von Borussia Der Verein Borussia Mönchengladbach schließt das laufende Geschäftsjahr mit einem Rekord-Umsatz von deutlich über 100 Millionen Euro ab. Genauere Zahlen will der Verein am Montag bekannt geben.
Helmut Schaper, Fraktionsvorsitzender der Partei DIE LINKE. im Rat der Stadt meint dazu: „Angesicht der Tatsache, dass sich die Stadt im Haushaltssicherungskonzept (HSK) befindet und 6 Millionen Euro weniger als geplant an Landeszuschüssen bekommt, wird es nun langsam mal Zeit, das sich der Verein der Verantwortung stellt, die dieser gegenüber der Stadt hat.

 

Wieso kann die Borussia nicht bereits jetzt mit der jährlichen Rückzahlung von
4 Millionen Euro für ihren Kredit beginnen, den sie von der Stadt bekommen hat.“

Der Verein steht bei der Stadt Mönchengladbach mit über 52 Millionen Euro in Rückstand.
Der Kredit mit Zinsen wurde damals dem Verein für den Stadionneubau gewährt. Der bisherigen Abmachung der Stadt mit der Borussia, die Rückzahlung ab 2018 zu beginnen, bedarf es nach Ansicht der Linksfraktion eine Neujustierung.

„Zu Zeiten des Stadionneubaus befand sich die Borussia in einer komplett anderen Wirtschaftssituation. Diese hat sich nun grundlegend zum Positiven verändert und deswegen sollte der Verein in dieser für die Stadt kritischen Situation Verantwortung zeigen. Wir wissen selber, dass der Umsatz nicht gleich Gewinn ist, aber bereits in den letzten Jahren konnte die Borussia mit Millionengewinnen vor der Steuer aufwarten. Es wäre angemessen, wenn jetzt was von dem Vertrauen, welches die Stadt in den Verein investiert hat, zurück gegeben würde“, sagt auch Mario Bocks, Mitglied im Kulturausschuss der Stadt Mönchengladbach.

Die damals noch von der Ampel gemachte Vereinbarung auf Drängen von Herrn Königs, die Rückzahlung erst 2018 zu beginnen, hatte die Linksfraktion heftigst kritisiert.

DIE LINKE. Mönchengladbach fordert daher im Umgang ein Miteinander von der Borussia mit der Stadt und möchte die Verantwortlichen des Vereins dazu auffordern, mit der Rückzahlung der dringend benötigten Gelder an die Stadt zu beginnen.

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5 Kommentare zu "DIE LINKE.: Borussia muss endlich ihrer Verantwortung der Stadt gegenüber nachkommen"

  1. habe auf Facebook interessante Bemerkungen eines Mönchengladbacher CDU-Politikers gelesen:

    „Michael Weigand:
    Also sollten wir der Stadt Geld zurückzahlen statt darauf zu achten, weiter eine Spitzenmannschaft zu werden? Hm, das kann man nur als Politiker bejahen, als Fan muss da eher ein „Um Gottes Willen!“ durch den Kopf schwirren

    Michael Weigand:
    Das sehe ich trotz des Beispiels völlig anders! Dafür besitzen wir ein eigenes Stadion – wer kann das schon behaupten? Wir sind finanziell der gesündeste deutsche Verein nach Bayern München! Und das wird sich auszahlen!

    Für einen Lehrer, der unsere Jugend etwas lehren soll, ziemlich daneben.

    in Soziallehre ein Ungenügend !

    • Hier macht Michael Weigand von der CDU eine ganz dumme „Entweder-Oder-Kiste“ auf, die so gar nicht existiert. Zum einen zahlt der Verein ja schon fleißig bei den Banken ab, und wenn ich mich da richtig erinnere haben sie diese Rückzahlungen auch schneller als geplant begonnen.
      Es gäbe also durchaus die Möglichkeit, bei den Banken etwas weniger zu tilgen, dafür bei der Stadt auch schon. Und weiter muss ja nicht der ganze Gewinn in die Rückzahlung gesteckt werden, der Stadt würde es ja schon helfen, wenn es jetzt wenigstens endlich los geht mit der Rückzahlung.

  2. Altes Thema, ganz aktuell!

    Nein, dieses Thema soll und wird ganz sicher von vielen Steuerzahlern in Mönchengladbach nicht vergessen.
    Borussia schwimmt im Geld, die Stadt Mönchengladbach versinkt in ihren Schulden.
    Borussia bereichert sich über die Inanspruchnahme günstiger Stadt-Kredite an den Bürgern der Stadt.

    Borussia zahlt entgegen den Regelungen ursprünglicher Verträge nicht zurück.

    Der eigentliche Verrursacher dieses Dilemmas sitzt nicht nur bei Borussia.
    Es ist auch die gesamte Verwaltungsspitze der Stadt, es sind die im VIP-Bereich des Stadions schwadronierenden Politiker aller Parteien, sie haben nicht die E…, mit dem Vorstand des
    Vereins Klartext zu reden.

    Nein, es wird nicht vergessen werden, es stehen Wahlen an und manche Mutter wird sich fragen, warum es auch in unserer Stadt zu wenige Schulsozialarbeiter und Kita-Plätze gibt, warum die Stadt keine freiwilligen Leistungen finanzieren kann.

    Die ach so sozialen Engagements des Vereins sind billige Feigenblätter.

    Ulli H. aus B läßt grüßen.

    Die Stadt Mönchengladbach braucht einen solchen Verein nicht.

  3. nihil-est | 27. April 2013 um 10:40 |

    Altes Thema!

    Das dies alte Thema nun zum gefühlt 100sten Male hochkocht kann ich zwar durchaus begrüssen – doch wird es etwas ändern?

    Nö, natürlich ( leider ) nicht.

    Die Borussia hat billiges Geld – und die Stadt MG hat als Melkkuh die Bürger. Ein klassisches Win-Win-Verhältnis.
    Wie es dererlei ja einige andere auch gibt.

    Der Sturm im Wasserglas wird auch zum 101sten Male und 102ten Male nix ändern.

    Nur so am Rande, nebenbei

  4. eIN bECKrathER | 26. April 2013 um 22:45 |

    auch wenn man – wie ich – nicht links, nicht rechts, nicht schwarz und weiß oder gar rot – einzuordnen ist:

    warum soll borussia nicht vorzeitig zurückzahlen?
    weil’s im vertrag steht?
    die idee ist so gut, die könnte fast von mir sein

    :-)

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