Heimaufsicht Mönchengladbach nach DIN ISO 9001 zertifiziert

Fragen zur Arbeit der Heimaufsicht gibt es reichlich, Antworten und Info´s keine.
Eine Aufsichtsbehörde verbirgt sich
.

Rathaus RheydtDie Heimaufsicht der Stadt Mönchengladbach im Fachbereich Altenhilfe ist die erste Heimaufsicht in NRW, die sich erfolgreich einem aufwendigen Zertifizierungsverfahren für das eigene Qualitätsmanagement gestellt hat. Nach dem vor wenigen Wochen erfolgreich absolvierten Abschlussaudit durch die DEKRA ist die Behörde mit sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jetzt nach den Vorgaben der DIN ISO 9001 zertifiziert.

 

„Das Wohn- und Teilhabegesetz verpflichtet die Einrichtungen in unserem Zuständigkeitsbereich, ein Qualitätsmanagement zu betreiben. Als Aufsichtsbehörde, die Qualität in Heimen im Interesse der Bewohner kontrollieren und beurteilen soll, möchten wir uns mit diesen Einrichtungen auf Augenhöhe treffen und die uns gestellten Aufgaben noch transparenter und nachvollziehbarer wahrnehmen“, so der scheidende Beigeordnete Dr. Michael Schmitz. Deshalb unterzogen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heimaufsicht seit Oktober 2012 dem Zertifizierungsverfahren. Beraten und begleitet wurden sie dabei von der SIRATEC GmbH.

Die Heimaufsicht leistet einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Betreuungsqualität in den 48 stationären Pflege- und Behinderteneinrichtungen im Stadtgebiet. Die vielschichtige und schwierige Aufgabe der Heimaufsichtsbehörde bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Bewohnern, Angehörigen, Betreibern und Dienstleistern innerhalb einer Einrichtung. So ist für die Bewohnerschaft und deren Angehörige ausschließlich wichtig, gute Pflege, Betreuung und Versorgung zu erhalten, während der Betreiber einer Einrichtung auch berechtigte wirtschaftliche Interessen vertritt.

Ziel der Heimaufsicht ist es, die Würde sowie die Interessen und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen zu schützen und vor Beeinträchtigung zu bewahren, ihre Teilhabe am Leben und in der Gemeinschaft zu fördern und sicherzustellen. Gleichzeitig leistet die Heimaufsicht einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Betreuungsqualität in den Einrichtungen.

Dies geschieht durch Beratung und Überwachung nach den gesetzlichen Vorgaben des Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) in Nordrhein-Westfalen. Die Heimaufsicht ist zuständig für vollstationäre Einrichtungen mit dem Schwerpunkt Pflege und Eingliederungshilfe sowie für Kurzzeitpflegeeinrichtungen und Hospize.

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11 Kommentare zu "Heimaufsicht Mönchengladbach nach DIN ISO 9001 zertifiziert"

  1. Also bei allem Ärger den ich mit diesem Haus wegen meiner Mutter habe, ist doch die traurige Realität, daß das wahrscheinlich kein Einzelfall ist. Und da interessiert mich schon sehr, was eine Heimaufsicht wirklich machen kann. Wenn die unkorrekte Unterlagen vorgelegt kriegen, und die Akten meiner Mutter habe ich mir schon öfter angeguckt, und immer war was faul, also was macht so eine Behörde denn. Ich finde ja, daß die Wurzel des Übels leider da liegt, wo keiner hingucken kann. Aber dann soll man so eine Zertifikatsgeschichte, die sicher auch nicht billig war, doch nicht so aufblasen, als ob das jetzt für die alten Leute ab jetzt größerer Segen bedeuten würde. Und wenn man einer Pflegerin, die meint sie müßte unseren Angehörigen was zeigen, einen Hunderter im Monat mehr geben würde, dann wäre die auch nicht anders. Das ist nicht immer der Grund, daß die Leute angeblich zu wenig verdienen. Wer so eine Einstellung zu seiner Arbeit hat, ich kenn die Dame übrigens auch, der ist einfach grundsätzlich schweinemäßig unterwegs. Also Heimaufsicht, was ist jetzt mal mit Antwort, aber selbstgemacht bitte.

  2. P. Jansen | 21. Juli 2014 um 22:57 |

    Sehr geehrte Pressestelle,
    wenn ich zu Ihnen Kontakt aufnehmen wollte, dann hätte ich das ganz sicher getan. Ich habe aber an die Heimaufsicht eine unmissverständlíche Frage gestellt und das nicht mit dem Gedanken, abgewimmelt zu werden . Wenn eine Heimaufsicht stolz ihr Zertifikat in den lokalen Medien vorzeigt, dann ist sie doch wohl auch sicher in der Lage, selber das Wort zu ergreifen. Oder waren die veröffentlichen Kommentare nicht genehm. Sollte da nicht viel eher das Interesse vorherrschen den Lesern, die ein spezieller Punkt offensichtlich sehr bewegt, eine anständige Antwort zu geben? Haben Sie die Schilderungen nicht auch erschreckt?. Oberfächliches bla bla ist da nicht angezeigt. Aber Heimaufsicht, MDK, jede üble Einrichtungsleitung, die derartige Zustände duldet, so wie auch Sie selber, können sich darauf verlassen, dass Familien aus Sorge um ihre Angehörigen , nichts melden, dass involviertes Personal, das mit solchen Zuständen auch nicht zurechtkommt, die Schweigepflicht nicht brechen wird, weil es sich dann strafbar macht. Es kann also gar nichts passieren…Lieb Vaterland magst ruhig sein. Hoffentlich hat irgendwann ‚mal ein Angehöriger oder ein Mitarbeiter der, aus welchen Gründen auch immer, nichts zu verlieren hat, den Mumm, ein niveauvolles Blatt wie die Bildzeitung einzuschalten. Das wäre zwar in der Kiste ganz unten, aber da käme Bewegung in das Drama. Macht Ihnen der Gedanke nicht manchmal Angst? Aber wie auch immer, der Alte, der Angehörige und vor allem das Personal werden weiter schweigen, die Heimaufsicht ihrer scheinbar verantwortungsvollen Aufgabe nachkommen, und unsere Alten zahlen.
    Einen ruhigen Schlaf und ein ebensolches Gewissen wünsche ich weiterhin.

  3. Pressestelle MG | 18. Juli 2014 um 09:51 |

    Sehr geehrter Herr Wendler, die Überschrift über Ihren Artikel (bzw. die Presseinformation der Stadt, die Sie hier abdrucken) verwundert doch etwas vor dem Hintergrund, dass wir gemeinsam mit der Heimaufsicht im Vorfeld auch MG Heute zu einem Pressegespräch eingeladen hatten. Wie Sie daraus schließen, dass die Heimaufsicht sich versteckt, bleibt mir schleierhaft. Falls Sie aber Fragen zu den Aufgaben und zur Arbeit der Heimaufsicht haben, sind wir wie gerne bei der Vermittlung behilflich.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dirk Rütten
    Pressestelle

    • Harald Wendler | 21. Juli 2014 um 22:25 |

      Sehr geehrter Herr Rütten,
      herzlichen Dank für Ihre Zeilen.
      Möglicherweise gelingt es mir, den Schleier zu lüften.
      Meine Mail an die Heimaufsicht wurde nicht durch einen Mitarbeiter der Fachabteilung beantwortet. Nein, es wird der Weg über die Pressestelle gesucht.
      Das wirkt nach Außen, als traue man sich keine inhaltliche Antwort zu.
      Das nenne ich Verstecken.
      Solche Vorgehensweise ist in einer transparenten Gesellschaft unnötig.
      Auf schriftlich fixierte Fragen erwarte ich Antworten von den Angeschriebenen.

      • Pressestelle-mg | 22. Juli 2014 um 17:18 |

        Nach wie vor gilt natürlich das Angebot, Ihnen auch in einem persönlichen Gespräch – abseits der Pressekonferenz, zu der wir Sie eingeladen hatten – Ihre Fragen zur Arbeit und zu den Aufgaben der Heimaufsicht zu beantworten.

        Mit freundlichen Grüßen,

        Dirk Rütten
        Pressestelle MG

      • Hallo Herr Wendler, wie gestern angeregt, habe ich die Infoseite zur Heimaufsicht um den landeseinheitlichen Prüfkatalog und die Tätigkeitsberichte 2009 bis 2012 ergänzt. Gruß DR

        http://pb.moenchengladbach.de/public/index.php?l=&mr=10000&p=226

  4. P. Jansen | 28. Juni 2014 um 19:28 |

    Im Augenblick läuft hier etwas aus dem Ruder. Es geht nicht darum, ein bestimmtes Heim zu zerpflücken. Obwohl mit den letzten Kommentaren die Dringlichkeit der Frage nach der Effizienz einer Zertifizierung der Heimaufsicht mehr als deutlich wird. Wie würde/könnte ein Kontrollorgan, ob mit oder ohne wichtigem Papier, in solchen Fällen die berühmte Kuh vom Eis bekommen.

    • Pressestelle MG | 18. Juli 2014 um 08:28 |

      Sehr geehrte/r Herr/Frau Jansen,
      mit konkreten Beschwerden können Sie sich selbstverständlich persönlich oder schriftlich an die Heimaufsicht der Stadt Mönchengladbach wenden. Die Kontaktdaten sind jedem Betreuungsvertrag beigefügt: Stadt Mönchengladbach
      Fachbereich Altenhilfe, Heimaufsicht, 41050 Mönchengladbach, Tel. 02161 / 25 67 10, Fax. 02161 / 25 67 49, eMail: heimaufsicht@moenchengladbach.de

  5. Also ich halt‘ die Augen auf, und wenn mir irgendwas nicht paßt, bin ich bei der Leitung. Der hat mich inzwischen echt gefressen, aber das ist mir egal .
    Manchmal meinte er schon, er müßte mir mal den Kopf waschen. Aber nicht mit mir. Aber meine Mutter ist auch so eine von denen, die sich nicht mehr wehren können

  6. Ich denke, ich weiß wovon Sie sprechen. Wir hatten unsere Mutter da, nach einem Schlaganfall. Sie war aber wirklich noch gut beieinander, nur für zu Hause ging das nicht mehr.
    Aber als sie dann am Ende wirklich Hilfe brauchte, da konnte sie gut und gerne auch mehr als eine halbe Stunde warten. Und wenn sie dann natürlich naß war, hieß es, warum sie sich nicht früher gemeldet hätte. Das ist oft passiert. Manchmal kam ich dazu, wenn es gerade passiert war.
    Im Ort wird doch inzwischen auch genug geredet. Wenn man mit dem Leiter spricht, gibt es freundliches Abwimmeln, bloß ändern tut sich nichts. Personal, das wir wegen seiner Herzlichkeit geschätzt hatten, ist entweder schon viele Monate krank, oder hat gekündigt.
    Warum? Weil ein Mensch mit etwas Herz, so nicht arbeiten kann.
    Was soll da denn einer machen, wenn die Leitung im Stationszimmer sitzt und Kaffee trinkt, mit der Leiterin der Betreuung, und selber rennt er sich die Hacken ab und muß sich dafür auch noch Läufer nennen lassen.

  7. P. Jansen | 28. Juni 2014 um 16:57 |

    Wie war das doch gleich? Die Heimaufsicht kontrolliert im Interesse der Bewohner? Und leistet auch noch einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Betreuungsqualität? Meine Nichte, die in einer als „sehr gut“ bewerteten Einrichtung arbeitet, hat Schweigepflicht, ich nicht.
    Was die Heimaufsicht, in glückseliger Gemeinschaft mit dem MDK leistet ist, dafür zu sorgen, dass es immer neue Verschriftlichungen gibt, die das Personal noch mehr von der Zeit kosten, die den Bewohnern ohnehin schon fehlt. Im Zusammenhang mit der Zertifizierung war in den letzten Tagen zu lesen, dass die Heimaufsicht bei ihren Kontrollen auch mit Bewohnern spricht.
    In jeder Einrichtung gibt es aber auch etliche Alte, die zwar geistig noch fit, aber nicht mehr in der Lage sind, sich zu artikulieren. Mit denen spricht die Heimaufsicht auch? Wie, ausser aus den standarisierten Unterlagen stellt sie fest, wie es diesen Menschen geht. Ich weiss, da gibt es Erfassungsbögen, mit deren Hilfe eine Pflegekraft nach einer Art multiple choice Verfahren die Befindlichkeit eines solchen Menschen feststellen kann. Diese Bewertung ist zu 100% subjektiv. Und ich versichere, selbst ich könnte auf diese Weise soviel zufriedene Alte präsentieren, dass die Heimaufsicht nicht nur zertifiziert, sondern auch noch zufrieden wäre.
    Was haben diese Menschen von dem Zertifikat?
    Da gibt es zum Beispiel einen Bewohner, der es Sprechens nicht mehr mächtig, den Tag über im Speisesaal sitzt. Nun will oder braucht dieser Mensch jemanden. Seine einzige Möglichkeit ist es, mit dem Ring, den er trägt, an sein Wasserglas oder die Tasse zu schlagen, oder mit Glas oder Tasse auf den Tisch zu klopfen. Eine Auszubildende will auf dieses Geräusch hin sofort in den Speiseraum, um nachzusehen. Eine sog. Pflegefachkraft hält sie an der Schulter zurück und sagt:“ Nein, da gehst du jetzt nicht hin. Die muss lernen, dass wir nicht 24 Stunden Gewehr bei Fuss stehen.“ Ist das unterlassene Hilfeleistung??? Was lernt ein Schüler an der Stelle schon ganz früh??? In welchen Gewissenskonflikt bringt man ihn da???
    Woher weiss man denn, was dieser alte Mensch hat, nur weil er 10 Min. vorher zur Toilette gebracht worden war? Hat er damit sein Kontingent ausgeschöpft? Dieser Vorfall ist KEINE AUSNAHME. Aber Gott sei Dank gibt es ja eine zertifizierte Heimaufsicht.
    Dass geduzt wird, ist eigentlich der Erwähnung nicht wert, so normal ist das. Aber Gott sei Dank gibt es ja eine zertifizierte Heimaufsícht.
    Wenn eine gerade getrunkene Flüssigkeitsmenge z.B. um 15.30h aufgeschrieben werden soll, dann passiert es immer wieder, dass es da schon einen Eintrag für evtl. 15.50h oder 16.05h gibt. Immer schön etwas krumme Zeiten genommen, das wirkt echter. Aber Gott sei Dank gibt es ja eine zertifizierte Heimaufsicht. Da stellt eine sog. Pflegefachkraft eine Tasse Kaffee vor einen Bewohner hin und trägt diese Kaffeemenge schon ‚mal in das Trinkprotokoll ein; Ist ja wichtig zu wissen, ob so alter Mensch genug trinkt. Und ausserdem muss ja auch die Heimaufsicht kontrollieren können, ob die Handhabe der Flüssigkeitszufuhr den Standards entspricht. Dass eine andere Fachkraft den Kaffee eine Stunde später komplett wegschüttet, weil er kalt ist und die Kaffeezeit vorbei, das steht im Protokoll nicht… Und auf diese Weise sieht die Heimaufsicht, auf Augenhöhe mit der Einrichtung, dass dieses Haus wirklich vorbildlich nach den festgelegten Standards arbeitet, dass der alte Mensch, den man nicht fragen kann, ob denn auch alle nett sind und das Essen schmeckt, vor ihren Augen vor sich hin austrocknet – wen interessiert das denn. Hauptsache die Dokumentationen stimmen. Apropos Dokumentation und Standards: Wenn ein Mitarbeiter termingerecht einen Bildungsurlaub beantragt, dann muss man damit auch ‚mal gar nichts machen. Man lässt einfach die Zeit verstreichen. Schliesslich erledigt sich ja manches von alleine. Wenn dann dieser Mitarbeiter die WEITERBILDUNG, die ihm wichtig war, in SEINER URLAUBSZEIT gemacht hat, dann gibt es da bestimmt einen Qualitätsbeauftragten, der um den Ausbildungsnachweis bittet, mir der Begründung, dass man damit punkten kann. Und immer ist die Leitung des Hauses da, die um diese Dinge weiss.
    Vieles diesr Art gäbe es noch zu berichten, aber wirklich nötig ist das ja ab jetzt nicht mehr.
    Die Heimaufsicht ist nun zertifiziert, und ab jetzt geht es den hilflosesten Alten nur noch super.
    Am Ende die Frage danach, inwieweit profitieren die Schwächsten vom Zertifikat der Heimaufsicht?
    Wie kann man, Dank eines Zertifikates, schriftliches betrügen in grossem Stil verhindern? Gar nicht. Also, was soll das? Vielleicht kann einer der Protagonisten mir an dieser Stelle eine Antwort darauf geben. Ich wäre dankbar. Sicher ist es nicht in jeder Einrichtung so schlimm. Aber vor dem eigenen Alter darf einem mit Recht gruseln, und daran ändert für mich auch ein Zertifikat nichts.

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