OB Reiners empfiehlt Gewerkschaften als „Feindbild“?

Mein Verständnis für die Aufgeregtheit der „Entrüsteten“ hält sich stark in Grenzen.
Ob ein Antrag für einen verkaufsoffenen Sonntag genehmigungsfähig ist oder nicht, hängt vor Allem an der Inhaltlichen Begründung durch den Antragsteller.
Ist seine Darstellung zu dünn, mangelhaft oder entspricht nicht den Anforderungen, so hat die Genehmigungsinstanz keine andere Möglichkeit als die der Ablehnung. Erst recht dann, wenn wie im Fall Citymanagement Mönchengladbach die Akteure auf die mangelnde Qualität hingewiesen wurden.

Es ist schon bemerkenswert wie sich die Mönchengladbacher Handelsaffinität darstellt. Es wird Meinung gemacht, protestiert, es werden aufgeregte Darstellungen in den sozialen Medien gepostet. Selbst die objektive Berichterstattung der RP schließt sich dem an. Würde dies auch mal für etwas wirklich Wichtiges getan. Für unsere Kinder, für Bildung, gegen Armut, für die Pflege .
Ist es wichtig für unseren innerstädtischen Handel? Nein. Die Wirtschaft boomt. Überall ist dies gerade jetzt aktuell zu erfahren. Wozu also dieses Gejammere.
Typisch Gladbacher Handel.
Und unser Oberbürgermeister sucht einen Schuldigen für die ganze Misere der verkaufsoffenen Sonntage. Er findet ein Feindbild. Man solle die Gewerkschaften dazu nehmen, die hätten Schuld, die haben Klagen eingereicht zur Klärung der rechtlichen Situation, welch ein Frevel in den Augen des Herrn Reiners.
Ein für mich mehr als merkwürdiges Rechtsverständnis und Zeichen von Dünnhäutigkeit.

der Post des OB

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2 Kommentare zu "OB Reiners empfiehlt Gewerkschaften als „Feindbild“?"

  1. k. Baumeister Viersen | 18. Januar 2017 um 14:29 |

    Wer ist es denn, der klagt?
    Offensichtlich denken, auch schon Lokalpolitiker, daß man den Bürger mit Politikersprech und Haare spalten für dumm verkaufen kann. DAS habe man ja nicht gesagt, und SO nicht gemeint. Widerwärtig!! Wir waren alle schon in der Schule!!!

  2. Gerd Papen | 18. Januar 2017 um 10:47 |

    Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Gewerkschaften machen sich in Industrie und Wirtschaft oft nicht sehr beliebt. Fangen wir jetzt wirklich an, sie zum „Feindbild“ zu machen, dann ist die Reiserichtung mehr als übel. Und der Handel jammert ja nicht nur in MG. Hat eigentlich der Sonntagskaufwahn soviel gebracht, daß er auch nur einen einzigen Leerstand in dieser ständig aufstrebenden Stadt verhindert, oder gar behoben hat? Das nur so nebenbei.

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