Von Spaltpilzen – Arroganz – Macht

Berechnend und mit Absicht verweist der Fraktionsführer der CDU, Dr. Schlegelmilch in seiner Rede in der Ratssitzung vom 11.10,2018 auf die vor Jahren bevorstehende Pleitengefahr der Eigentümer von Haus Erholung hin. Das ist korrekt. Unkorrekt ist seine Folgerung: „Die “Stadt“ mußte einspringen um Haus Erholung vor dem Konkurs zu retten“.
Mit dem Geld der Mönchengladbacher Bürger wurde ein Konkurs abgewendet, die Immobilie ging in das Eigentum der Stadt Mönchengladbach, in das Eigentum der Bürger über.
Diese Tonalität mag Dr. Schlegelmilch nicht, sie nimmt ihm ein Stück weit sein gedachtes Recht auf freie Verfügbarkeiten durch Politik wie er sie versteht.
Dass Schlegelmilch nicht in der Lage ist mit Emotionen umzugehen ist sein intellektueller Mangel. Diesen zeigte er überdeutlich in dem Vorwurf an die FDP, mit vorgeschobenen „Tränen in den Augen“ zu agieren.
Daran ändert auch nichts die neueste Facebook-Kampagne seines Freundes Dieter Breymann. Im Privat-Video unternimmt dieser seinen persönlichen Erklärungsversuch, warum ein Verkauf von Haus Erholung sinnvoll sein sollte.

Die Rolle des Felix Heinrichs, SPD-Fraktionsführer, bleibt unklar. Nach offensichtlich neuestem Rhetorik-Coaching nähert sich sein Stil immer deutlicher dem seines GroKo-Pendants an.
Er wirft der Initiative einerseits Demokratiefeindlichkeit vor und verteufelt Sekunden später den angestrebten Ratsbürgerentscheid, ein ausdrücklich legitimes demokratisches Mittel in unserem Rechtstaat.
Seine Meinung zu äußern ist legitim, Andersdenkende zu verspotten ist stillos.

Die zugrundeliegenden Reden sind noch zu sehen/hören unter:
https://www.moenchengladbach.de/de/rathaus/rat-fraktionen/rats-tv/

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2 Kommentare zu "Von Spaltpilzen – Arroganz – Macht"

  1. Harald Wendler | 30. Oktober 2018 um 23:39 |

    Nicht die Emotionalität ist ihre intellektuelle Schwäche, der Umgang mit der Emotionalität von Anderen…(bitte richtig lesen und korrekt darstellen.)
    Übrigens, nirgends ist zu lesen und es wurde im Rat auch nicht dargestellt, dass etwas anderes als ein Verkauf in Frage kommt.
    Das könnte z.B. ein gangbarer Kompromiss für mich sein. Setzen Sie das doch mal durch bei der Ausschreibung und bei unserem Planungsdezernenten.

  2. Thorsten Behrends | 28. Oktober 2018 um 19:32 |

    Was Felix Heinrichs macht? Mir und unserem Freundes und Familienkreis ist das in keinster Weise unklar. Er feilt an seinem Äußeren. Das ist erst einmal legitim. Ein junger Mann verändert, entwickelt sich. Auch in Ordnung. Den Eindruck von Coaching haben wir allerdings auch. Ein probates Mittel. Das alleine ist kein Akt. Wenn aus all dem dann allerdings eine Veränderung resultiert, deren Überschrift „Überheblichkeit“ heißt, ist das schade für einen jungen Menschen. Wer ihn kennt der weiß, daß er einer respektvollen, sachlichen Rhetorik durchaus auch früher mächtig war. Sein Lapsus in Sachen demokratische Tools sei seiner Jugend geschuldet und ist nachsehbar, das lernt er noch. Heinrichs will präsent sein, im Gespräch sein und bleiben, sich positionieren. Heinrichs ist keiner, der sich im Landtag sein Hinterteil plattsitzen will. Alles legitim. Nur die Angleichung an Schlegelmilch ist übel, das kann Heinrichs besser. Ein Schlegelmilch reicht. Und der OB blickt dabei stumm, in dem ganzen Saal herum.

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