Jusos: Studiengebühren ist die Neoliberale Form von „Ausländer raus“

JUSO Hochschulgruppe kritisiert rassistische Studiengebühren von CDU und FDP.

In einer aktuellen Mitteilung erklären die JUSOS der FH in Mönchengladbach:

Das was sich in den letzten Tagen und Wochen angedeutet hat ist nun Realität geworden; die schwarz-gelbe Koalitionsgruppe hat sich auf die Wiedereinführung von Studiengebühren geeinigt. Diese Studiengebühren betragen 1.500,00 EUR im Semester und gelten ausschließlich für EU-Ausländer. Dies steht nun auch so im Koalitionsvertrag, den FDP und CDU am letzten Freitag vorgestellt und heute unterzeichnet haben.

Diese Nachricht nehmen wir als Juso Hochschulgruppe Niederrhein mit Bestürzung zur Kenntnis; „Wir wenden uns in aller Deutlichkeit gegen jede Form von Studiengebühren. Wir treten für einen kontinuierlichen Dialog und enger Kooperation zwischen den Hochschulen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene ein. Studiengebühren für EU-Ausländer ist die Neoliberale Form von ‚Ausländer raus‘, sie sind rassistisch und Menschenverachtend.“ so Cristian Delgado, Sprecher der Juso Hochschulgruppe Niederrhein.

Die Hochschule Niederrhein mit etwas mehr als 14.500 Studierenden beherbergt auch rund 10% Studierenden mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit. Ganz besonders wird es den Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik treffen, der mit einem englischsprachigen Studiengang auch viele ausländische Studierende beherbergt. „De Facto, werden diese 10% sich die Frage stellen müssen, ob sie ihr Studium weiterführen können. Es werden Karrieren verbaut und gegebenenfalls Existenzen vernichtet, und das nur, weil die FDP ihre neoliberale Ideologie für die besserverdienenden durchbringen möchte.“ so Delgado weiter.

Wir fordern die Hochschule Niederrhein auf, sich in aller Deutlichkeit von Studiengebühren zu distanzieren und werden zur nächsten Senatssitzung eine entsprechende Resolution einbringen. Außerdem fordern wir die Landtagsabgeordneten der Krefelder und Mönchengladbacher CDU (Frank Boss, Jochen Klenner, Britta Oellers und Marc Blondin) auf, sich ebenfalls gegen Studiengebühren auszusprechen und gegen die Wahl von Herrn Laschet als neuen Ministerpräsidenten zu stimmen.

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