Der Rohbau für das Multifunktionsgebäude der Radrennbahn steht

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Da wo bis zum Frühjahr 2017 noch die marode Tribüne der ehemaligen Radrennbahn zu sehen war, entsteht zurzeit eine moderne Sport- und Freizeitanlage. Nachdem das Kunststoffrasen-Großspielfeld bereits fertig gestellt und bespielbar ist, steht jetzt auch der Rohbau für das Multifunktionsgebäude mit Umkleiden, Lager-, Sozial- und Vereinsräumen, die von Schulen, Vereinen und für die Quartiersarbeit genutzt werden sollen.

In wenigen Wochen beginnen auch die Arbeiten an den Außenanlagen mit Kunststoffrasen-Kleinspielfeld, Laufbahn, Joggingstrecke, Fitnessgeräten und einem Skaterpark. Insgesamt wird die Baumaßnahme rund 2,3 Millionen Euro kosten.

Die Neugestaltung der Sportanlage Radrennbahn begann mit dem heute schon bespielten Kunststoffrasen-Großspielfeld.

Durch die Möglichkeit, die Sportanlage Eintrachtplatz an der Jahnhalle im Jahr 2015 aufzugeben und das Gelände als Baugebiet zu vermarkten, ist aus den Verkaufserlösen die Ertüchtigung der Sportanlage Radrennbahn mit einem Kunststoffrasen möglich geworden.
In diesem Zuge wurden das alte Rasenspielfeld, die Tribünenanlage und das langfristig nicht uneingeschränkt nutzbare Umkleidegebäude entfernt.

Mit dem Bau des Kunststoffrasenspielfeldes steht den beiden Vereinen PSV Mönchengladbach und KFC Welate Roj sowie den umliegenden Schulen nun ein modernes, sportfunktionales Spielfeld für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung. Die Kosten für das Großspielfeld beliefen sich auf 685.000 Euro.

Förderprojekt des Bundes

Bereits vor der Fertigstellung des Großspielfeldes im Mai 2017 erhielt die Stadt Mönchengladbach von der Bezirksregierung Düsseldorf eine Förderzusage für die vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr ausgeschriebene „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ für den in einem zweiten Bauabschnitt anvisierten „Bau eines Multifunktionsgebäudes und die Modernisierung der Freizeitflächen auf der Sportanlage Radrennbahn“.

Mit den Planungsbüros Geo3 (Freiflächenplanung) und formfactum (Hochbau) aus Bedburg-Hau wurden die Planungsarbeiten Ende 2016 an zwei erfahrene Ingenieurbüros vergeben. Somit konnte nach Ratsbeschluss vom Mai 2017 das Projekt „Neugestaltung“ in Angriff genommen werden.

Multifunktionsgebäude

Ende November 2017 erfolgte der erste Spatenstich. Bis zum März 2018 entstand ein 35 x 15m großes Gebäude (525 m²), das bis auf die Fenster, das Dach, die Fassade und den Innenausbau fertiggestellt ist. Die bisherigen Arbeiten beliefen sich auf rund 690.000 Euro. Insgesamt wird das Gebäude bei Fertigstellung 1.296.000 Euro (ohne Architektenleistungen) kosten.
Dann enthält es als erstes Multifunktionsgebäude auf einer Sportanlage: zwei Umkleideräume mit eigenen Duschbereichen zwei Schiedsrichter-/Lehrerkabinen mit Duschen und einem Schreibtisch, öffentliche Toiletten sowie ein Behinderten-WC mit einer Klappliege und Wickeltisch, zwei Lagerräume, ein Gruppenraum (50m²) mit einer Teeküche, ein Mehrzweckraum (97m²) mit einer Teeküche und einem Beamer.

Damit sich die verschiedenen NutzerInnen nicht „auf den Füßen“ stehen, haben alle Bereiche des Gebäudes, das barrierefrei gebaut wird, eigene Zugänge.

Quartiersarbeit

Auch unabhängig vom Sportangebot soll der Mehrzweckraum für die Jugend- und Quartiersarbeit nutzbar sein.
Der Auftrag zur Entwicklung des entsprechenden Konzeptes wurde an die Sozial Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH vergeben. Sie hat in Hardterbroich-Pesch im vergangenen Jahr bereits ein Altenheim und ihren neuen Firmensitz bezogen. Außerdem ist das städtische Tochterunternehmen bereits mit dem Quartiersprojekt UrbanLife+ in dem Stadtteil aktiv.
Nach den bisherigen Plänen könnte das Multifunktionsgebäude unter anderem für Sprachkurse durch freie Träger, Eltern-Kind-Kurse, Kurse des Stadtsportbundes und von Vereinen, Spielgruppen und Betreuungsangebote des städtischen Jugendamtes, Projekte von Schulen und Vereinen zur Integrationsförderung genutzt werden.

Freiflächen

Bis zum Jahresende wird nicht nur das Multifunktionsgebäude fertiggestellt, sondern auch mit den Arbeiten für ein neues Kunststoffrasen-Kleinspielfeld, leichtathletische Anlagen und eine Skateranlage begonnen. Die Kosten für die Freiflächen liegen bei 1.022.700 Euro.

Als nächstes stehen Sportplatzbauarbeiten für das Kleinspielfeld mit einer Größe von 1.090 m² und einer 4-mastigen Flutlichtanlage an. Hierfür wird eine Fläche von 2.950 m² vor dem Gebäude abgetragen und neu aufgebaut.

Um die gesamte Sportanlage herum wird es einen beleuchteten Jogging- und Fitness-Pfad geben. Zu den geplanten leichtathletischen Disziplinen gehören Kugelstoßen, Weitsprung und eine 112 Meter lange Sprintstrecke.

Ein weiteres Highlight der Anlage wird der 820 Quadratmeter große beleuchtete Skaterpark.

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