Sensationsfund in Willich: Mitglied des Heimatvereins findet Tüllenbeil aus der Bronzezeit

Tüllenbeil, der Sensationsfund in Willich

Der offizielle Sondengänger Heinz-Jürgen Ruge fand vor kurzem auf einem Acker in der Nähe von Willich-Schiefbahn ein ca. 3300 Jahre altes Tüllenbeil.  Dieses Teil dürfte der bisher älteste Metallfund auf dem Gebiet der Stadt Willich und ihrer Altgemeinden sein. Die sehr gut erhaltene Beilklinge weist keinerlei Gebrauchsspuren an der Schneide auf. Durch die geringe Größe liegt es nahe, dass es sich evtl. um eine miniaturisierte Grabbeigabe handeln könnte. Dagegen spricht die relativ große Öffnung der Tülle, die eine massive Schäftung durchaus zulässt. Die Archäologen des LVR Fachamtes für Bodendenkmalpflege in Xanten, denen Ruge alle Funde regelmäßig vorlegen muss, konnten in ihren einschlägigen Bilddatenbanken kein vergleichbares Stück finden. Falls diese Beilklinge in einer sogenannten „verlorenen Form“ hergestellt wurde, handelt es sich um ein  einmaliges Stück.

Aus dem gleichen Zeitraum (Bronzezeit) wurde auch noch das Fragment einer Speer- bzw. einer Pfeilspitze geborgen.
Diese liegt den Archäologen in Xanten derzeit zur Begutachtung vor.

Zu sehen ist das kleine Tüllenbeil zusammen mit anderen interessanten Bodenfunden noch bis Ende 2018 im Heimatmuseum KampsPitter in Willich-Schiefbahn. Danach geht es ebenfalls zur weiteren Erforschung an das archäologische Fachamt des LVR nach Xanten.

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