VdK-Initiative für 29-Euro-Ticket in NRW

Linienbus

Der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen hat den hiesigen Verkehrsminister Oliver Krischer aufgefordert, ein 29-Euro-Ticket für NRW auf den Weg zu bringen.

Dieses würde insbesondere Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen deutlich stärker als das geplante Deutschlandticket entlasten, wie der Vorsitzende Horst Vöge in seinem Schreiben unterstreicht.

Gerade aufgrund der anhaltend hohen Inflation und der Energiekrise könnten es sich viele nicht leisten, zusätzlich 49 Euro auszugeben. „Wir begrüßen deshalb die aktuelle Debatte um eine vergünstigte Ticketvariante für Nordrhein-Westfalen und bitten Sie im Interesse unserer rund 400.000 Mitglieder darum, sich parallel zum Deutschlandticket für die Einführung eines regionalen NRW-Tickets für 29 Euro im Monat einzusetzen.“ Dieses sollte aus Sicht des VdK-Vorsitzenden allen Bürgerinnen und Bürgern offenstehen, damit auch diejenigen profitieren, die knapp oberhalb der Grenzen für Sozialleistungen liegen.

„Die Ausgabe von Sozialtickets, die bisher für die verschiedenen Verbundräume gelten, könnte damit auf den Prüfstand gestellt werden.“ Zumal entsprechende Angebote zuletzt durchschnittlich 38 Euro im Monat kosteten und somit erheblich teurer zu Buche schlugen. „Gleichzeitig vereinfacht sich die Tarifstruktur“, betont Horst Vöge mit dem Hinweis darauf, dass im bevölkerungsreichsten Bundesland ein Großteil der Menschen regional unterwegs ist.

„Entscheidend ist, dass neben der Preisgestaltung auch das Angebot stimmt.“ So gilt es vor allem in ländlichen Räumen, die Verfügbarkeit und Taktung von Bussen und Bahnen zu verbessern. „Zudem müssen Verkehrsmittel und Verkehrsinfrastruktur barrierefrei und klimafreundlich um- und neu gebaut werden.“ Der Vorsitzende des VdK NRW sieht hierin einen wichtigen Schritt für eine sozialverträgliche Mobilitätswende. „Wir unterstützen die Landesregierung daher ausdrücklich in ihrem Ziel aus dem Koalitionsvertrag, den ÖPNV leistungsstärker, verlässlicher, vernetzter, flexibler, sicherer und barrierefrei zu machen sowie das Angebot bis 2030 um 60 Prozent zu erhöhen.“

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