Der Journalist Hans Leyendecker ist Laudator für die Preisträgerin des „Benediktpreis von Mönchengladbach“, Dunja Hayali.
Der Festakt findet am Freitag, 20. April 2018, im Haus Erholung statt. „Herr Leyendecker ist einer der renommiertesten Journalisten im deutschsprachigen Raum. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für diese Aufgabe gewinnen konnten“, sagt Helmut Linnenbrink, Vorsitzender des Vereins.
Hans Leyendecker arbeitete viele Jahre für das Nachrichtenmagazin Der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung. Während dieser Zeit deckte er eine Vielzahl politischer Affären auf und gilt als einer der profiliertesten investigativen Journalisten. Beim Spiegel war er als Landeskorrespondent für Nordrhein-Westfalen, Büroleiter in Bonn, Kolumnist und Ressortleiter für besondere Aufgaben tätig. Nach seinem Wechsel zur Süddeutschen Zeitung leitete er das Investigativ-Ressort. Zwischenzeitlich wurde er zum Präsidenten des evangelischen Kirchentages 2019 in Dortmund gewählt.
Dunja Hayali erhält den Benediktpreis von Mönchengladbach aufgrund ihres couragierten und vorbildlichen Eintretens für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft. Die Journalistin zeige stets Gesicht und Haltung, engagiere sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung, heißt es in der Begründung des Kuratoriums.
Der Benediktpreis von Mönchengladbach wird in 2018 im 50. Jahr vergeben und ist seit seiner Neuausrichtung 2013 neben dem Aachener Karlspreis und dem „Preis des Westfälischen Friedens“ in Münster der dritte Preis in Nordrhein-Westfalen mit landesweiten Anspruch und überregionaler Bedeutung. Er wird alle zwei Jahre in Mönchengladbach verliehen. Mit ihm werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, deren wertorientiertes Verhalten vor dem Hintergrund christlich-abendländischer Erfahrungen in besonderer Weise herausragt und die durch grundlegende Beiträge vor allem in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur Beispielhaftes für die Zukunft geleistet haben. Der Preis ist mit Urkunde, Plakette und einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert. Er ist unabhängig von einem religiösen Bekenntnis und der Zugehörigkeit zu einer Partei.
Preisträger waren zuletzt 2014 Jean-Claude Juncker und 2016 Königin Silvia von Schweden.