Renaturierung Bungtbach: zweiter Bauabschnitt startet im Februar

Im Rahmen einer Anhörung informiert die Verwaltung die Bezirksvertretung Ost über den Planungsstand zum zweiten Bauabschnitt in der Renaturierung des Bungtbaches.
Die öffentliche Sitzung findet am Dienstag, 10. Januar, um 17 Uhr im Haus des Handwerks, Pescher Straße 115, 5. Etage, statt.
Der zweite Bauabschnitt, mit dem im Februar begonnen werden soll, befindet sich im Bereich zwischen der Peter-Krall-Straße und der Hardterbroicher Straße.

Allmählich schlängelt sich zukünftig der Bungtbach durch die idyllische Landschaft aus ökologisch wertvollen Feuchtwaldbereichen.
Möglich wurde die Abkehr von der einstigen geradlinigen, nahezu kanalartigen Wasserführung durch das Renaturierungskonzept, das die NVV seit Ende 2009 durchführt.
Mit der Renaturierung, die in drei Bauabschnitten bis Mitte 2013 ausgeführt wird, soll der Bungtbach wieder in seiner ursprünglichen Form durch die Auenlandschaft von Hardterbroich, die Bungt in den Gladbach und von dort in die Niers fließen.

Für den zweiten Bauabschnitt läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren.
Hier investiert die NVV weitere rund 1,5 Millionen Euro.
Auf einer Fläche von zwei Hektar und einer Gesamtlänge von 930 Metern müssen weitere 120 Bäume gefällt werden, die allerdings durch Bäume und Sträucher in der Größenordnung des ersten Bauabschnittes ersetzt werden.
Der dritte und längste Bauabschnitt erfolgt im Abschnitt zwischen Hardterbroicher Straße und dem Bereich südlich Stiegerfeld. Hier wird die NVV rund 2,8 Millionen Euro investieren.

Zum Hintergrund: Der Bungtbach spiegelt die Folgen der dichten Besiedlung und Versiegelung großer Flächen in seinem Einzugsgebiet wider.
Hier ist es im Laufe der Jahrzehnte zu Einleitungen aus der Regenwasserkanalisation und zur Kanalisierung des Gewässers gekommen.
Darüber hinaus weist der Bungtbach einen schlechten gewässerökologischen Zustand auf. Ziel ist es, die Regenwassereinleitungen der Kanalisation verträglich für das Gewässer zu gestalten. Dies wird durch eine nachhaltige Verbesserung des ökologischen Gewässers erreicht.
Im Laufe der gesamten Renaturierung werden auch Maßnahmen zum Boden- und Gehölzschutz sowie zum Erhalt gefährdeter Tierarten ausgeführt.
Ein weiteres Ziel der Gesamtmaßnahme ist der Hochwasserschutz für die Anlieger, bezogen auf ein hundertjähriges Ereignis.

Die Renaturierung des Bungtbaches steht im Zusammenhang mit dem von NVV und Niersverband gemeinsam gestarteten Masterplan „Niers“, der bis zum Jahre 2027 eine Investition von rund 40 Millionen Euro für die Niers sowie kleinere Bäche wie Bungtbach, Gladbach, Papierbach und Bottbach vorsieht.

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