Rentenpolitik: Regierung legt Reform weitgehend auf Eis

Die Rentenkommission bleibt konkrete Ideen zu einer tragenden Rentenreform weitgehend schuldig.

Immerhin werde darüber nachgedacht, die Versichertenbasis um Selbständige und Beamte zu erweitern, so Ilse Müller, Vorsitzende des BDH Bundesverband Rehabilitation:

„Die Große Koalition lässt uns weiterhin im Unklaren über die Zukunft der Rente. Dass die von der Koalition eingesetzte Kommission nach zwei Jahren nicht liefert, ist ein herber Rückschlag. Der Blick ins Ausland zeigt: Es sprechen fundamentale Fakten gegen den deutschen Rentenkurs, das bei unseren österreichischen Nachbarn beträgt netto und inflationsbereinigt beispielsweise 90 Prozent des durchschnittlichen Arbeitseinkommens. Wir liegen nach Angaben der OECD bei gerade einmal 52 Prozent, während der globale Wert bei 59 Prozent spürbar höher liegt. Die demografische Situation ist bekannt. Daher ist es unverständlich, weshalb die Politik die entscheidenden rentenpolitischen Schritte, wie die Planung des zukünftigen Renteneintrittsalters bis zum Jahr 2026, auf Eis legt. Wir müssen feststellen: Es waren zwei verlorene Jahre, die Bundesregierung zeigt sich weiterhin handlungsunfähig, die gesetzliche Rente auf ein sicheres Fundament zu stellen, um Altersarmut einzudämmen.“

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