So sieht der neue Cityplatz aus – im Entwurf

Wie sich der Entwurf später einmal in der Realität darstellen wird, darüber entscheidet Politik in einer Ratssitzung.
138539PMönchengladbachs neuer Cityplatz vor dem zukünftigen Einkaufszentrum hat ein Gesicht bekommen: schlicht und luftig, elegant und multifunktional mit Sitzmöglichkeiten, Baumgruppen und einer Wasserfontäne.
Auf diesen Nenner lässt sich der Entwurf des Münchener Büros Lohrer/Hochrein bringen, auf den sich eine 17-köpfige Preisgerichtsjury gestern in ganztägiger Sitzung einigte.

Damit geht nun der etwa 6.000 Quadratmeter große Platz, der das Einkaufszentrum mit dem angrenzenden Hans-Jonas-Park verbindet, in die nächste Runde. 

„Nach dem nun ausgewählten Entwurf sollte die Stadt den Platz bauen“, betonte Professor Martin Hoelscher von der Hochschule Ostwestfalen/Lippe, Vorsitzender der Jury, gestern im Anschluss an die Sitzung.
Das sieht auch Oberbürgermeister Norbert Bude so: „Mein erster Eindruck ist: Das ist ein gelungenes Konzept, das sich sehr gut in das städtebauliche Umfeld integriert und die Beziehungen zwischen dem Einkaufszentrum, der Grünanlage und dem Museum Abteiberg hervorhebt“.

138540PNahezu „unaufgeregt“ kommt die Platzfläche daher, die, so Hoelscher weiter, „ohne modische Accessoires auskommt“.
Der besonderen Problematik in der schwierigen Topographie des Platzes mit Gefällen in gleich zwei Richtungen kommt das Münchener Büro durch zwei in den Platz ragende Terrassenanlagen nach, die zugleich auch als Sitzmöblierung von Passanten und Flaneuren genutzt werden können.

Ebenso fügen sich zwei Baumgruppen aus Blüteneschen in den Platz harmonisch ein und bilden zugleich die optische Achse zum benachbarten Park, der zur Abgrenzung in Richtung Platz entlang der Abteistraße/Stepgesstraße eine kleine Hecke erhalten soll.

Zusätzliches Platzelement ist ein Brunnen mit feinstäubigem Fontänenfeld.
„Der Platz ist nicht in verschiedene Elemente und Funktionen gegliedert. Vielmehr bietet er insgesamt ein einheitliches Bild“, so Professor Martin Hoelscher weiter.
Das gilt auch für die Multifunktionalität: Der Platz soll mit Außengastronomie und den stufenförmigen Sitzelementen zum Verweilen einladen, bietet aber zugleich gleichberechtigten Raum für Fußgänger und Radfahrer.
Auf der Hindenburgstraße wird es vor dem neuen Einkaufszentrum keine durchgehende Busspur mehr geben. Busse fahren vielmehr über eine aufgepflasterte Fläche. „Dieser Plan erhöht natürlich den Druck, richtigerweise zu einer Lösung zu kommen, um die Zahl der heute 900 Busse zu minimieren“, so Oberbürgermeister Norbert Bude mit Blick auf die in diesem Zusammenhang derzeit durchgeführte Fahrgastbefragung, die Informationen zum Busnetz liefern soll.

Die weiteren Schritte: Stimmt der Rat dem Siegerentwurf zu, kann bereits noch im Sommer mit den ersten Platzarbeiten auf den Vorflächen zum Einkaufszentrum begonnen werden.
Der eigentliche Baustart für den neuen Cityplatz erfolgt dann nach dem Abbau der Interimslösung „Vis-à-vis“ im Frühjahr 2015.
Nach einjähriger Bauzeit soll der Platz schließlich im Frühjahr 2016 den Bürgerinnen und Bürgern übergeben werden.
(pmg)

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