Sportanlage an der Radrennbahn: Alles auf Null
Planungen haben neu begonnen

Radrennbahn: so soll es werden

Ein neues Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das den Kommunen städtebauliche Hilfen in Millionenhöhe zur Integration von Flüchtlingen verspricht, bringt jetzt noch einmal Bewegung in das Vorhaben, die Radrennbahn grundlegend zu sanieren.

Bereits im April 2015 hatte der Rat beschlossen, ein Kunststoffrasenspielfeld mit Flutlichtanlage zu bauen und dem PSV Mönchengladbach einen Zuschuss in Höhe von 200.000 Euro für den Neubau eines Umkleidegebäudes zu gewähren. Das könnte nun hinfällig werden.

Die Stadt Mönchengladbach möchte sich um Mittel aus dem Sonderprogramm bewerben und hat dafür eine neue Planung aufgestellt, die gestern in der Bezirksvertretung Ost erstmals präsentiert wurde und den Sportausschuss in der kommenden Woche beschäftigen wird.

neue Planung der RadrennbahnAngedacht ist jetzt, neben der Modernisierung der Freizeitflächen auf der Sportanlage auch ein zweigeschossiges Multifunktionsgebäude zu errichten. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf zirka 2,5 Millionen Euro.
Sollte das Projekt ins Förderprogramm des Landes aufgenommen werden, müsste die Stadt davon lediglich 10 Prozent übernehmen.

Derzeit leben in der Nachbarschaft der Sportanlage mehr als 600 Flüchtlinge. Auch allgemein steigt die Bevölkerungszahl anders als noch vor Jahren erwartet. Dazu gibt es allerdings auch ganz andere Aussagen aus der Verwaltung. Einige glauben, dieser Anstieg sei nur zeitlich begrenzt, werde sich wieder egalisieren.

Die Sportanlage hat eine große Bedeutung im Hinblick auf die Integration und den sozialen Zusammenhalt im Quartier. Daher möchte die Verwaltung statt eines reinen Umkleidegebäudes einen multifunktionelles Objekt bauen, das der Integration aller im Quartier lebenden Menschen dienen soll.

Es soll der neue Mittelpunkt auf dem Gelände der ehemaligen Radrennbahn werden und neben zwei Umkleiden auch einen Schulungsraum, einen Multifunktionsraum mit Teeküche, Nebenräume, Technikraum, Lagerräume und ein öffentliches WC enthalten.

Südlich des Gebäudes ist ein neuer Funsportbereich geplant. Das neue Kunststoffrasenspielfeld soll mit seinem oval Grundriss an die Radrennbahn erinnern. Außerdem beinhaltet die Planung einen Jogging-/Fitness-Pfad, eine Skate- und Parcours-Fläche, eine 100-Meter Sprint-Fläche, die für den Schulsport aber auch zum Skaten geeignet ist.
Auch die vorhandenen Leichtathletikanlagen sollen erneuert werden.
Bereits in der Sitzung der BV-Ost wurde deutlich, es werden einige Zusatzwünsche geplant werden, auch die örtlichen Hilfsorganisationen sollen Zugriff auf die Räumlichkeiten erhalten. So könnten z.B. Mutter-Kind-Betreuung stattfinden, Deutschkurse angeboten werden etc.. Insgesamt eine sehr positive Entwicklung.
Als sehr unpassend empfunden wurde in der Sitzung der Antrag der Grünen, eine Sondersitzung für dieses Thema einzuberufen. Der Antrag wurde abgelehnt. Der vorgetragene Beratungsbedarf war an den Haaren herbeigezogen.

0 - 0

Danke für Ihre Abstimmung!

Sorry, Sie haben schon abgestimmt!