„Benediktpreis von Mönchengladbach“ –
Armin Laschet hält Laudatio auf Gunter Demnig

Foto: Land NRW

Ministerpräsident Armin Laschet ist Lauda-tor für den Preisträger des „Benediktpreis von Mönchengladbach“, Gunter Demnig. Der Festakt findet am Dienstag, 26. Mai 2020, im Haus Erholung in Mönchengladbach statt. „Wir sind sehr stolz über die Zusage des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten“, sagt Helmut Linnenbrink, Vorsitzender des Vereins Benediktpreis von Mönchengladbach. Sie zeige zum einen die Würdigung der Arbeit von Gunter Demnig, zum anderen bestätige sie auch den Stellenwert der Preisverleihung.

Gunter Demnig,

Gunter Demnig ist Initiator des Projektes Stolpersteine. Seit Anfang der 1990er Jahre hat der Künstler etwa 70.000 Steine in fast 2.000 Kommunen in Europa verlegt. Die Stolpersteine tragen auf der Oberseite eine Messingtafel. Darauf stehen die Namen der dort ehemals lebenden jüdischen Mitbürger wie auch anderer Opfer der NS-Willkür. „Damit ist die Aufforderung zum Nicht-Vergessen und zu stets wachem, verantwortungsvollem Handeln verbunden“, erklärt Linnenbrink. Mit der Verleihung des Benediktpreises wird das künstlerische Schaffen Demnigs gewürdigt, der auch 75 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges nicht auf-hört, an die Gräueltaten der Nazi-Diktatur zu erinnern.
Der Benediktpreis von Mönchengladbach wird seit mehr als einem halben Jahrhundert vergeben und ist seit seiner Neuausrichtung 2013 neben dem Aachener Karlspreis und dem „Preis des Westfälischen Friedens“ in Münster der dritte Preis in Nordrhein-Westfalen mit landesweitem Anspruch und überregionaler Bedeutung. Er wird alle zwei Jahre in Mönchengladbach verliehen. Mit ihm werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, deren wertorientiertes Verhalten vor dem Hintergrund christlich-abendländischer Erfahrungen in besonderer Weise herausragt und die durch grundlegende Beiträge vor allem in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur Bei-spielhaftes für die Zukunft geleistet haben. Der Preis ist mit Urkunde, Plakette und einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert. Er ist unabhängig von einem religiösen Bekenntnis und der Zugehörigkeit zu einer Partei.

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