Renaturierung der Niers im Bresgespark: Der zweite Bauabschnitt startet in Kürze

Der Bresgespark; Grafik: Niersverband

Die Renaturierung der Niers im Bresgespark und der Bau eines neuen naturnahen Gewässerlaufes für die Niers gehen weiter voran.

Nachdem Anfang 2021 im östlichen Teil mit der Umgestaltung der Niers begonnen wurde, starten in Kürze die Baumfällarbeiten an der westlichen Seite des Parks. Im Anschluss sind ab April Erdarbeiten zur Schaffung der neuen Gewässerlandschaft geplant.

Grafik: Niersverband

Der Niersverband hat bereits im vergangenen Jahr im östlichen Teil des Bresgesparks für die Niers ein neues Gewässerbett geschaffen. Nun erfolgen in Kürze die Baumfällarbeiten an der westlichen Seite des Parks. Die Baustellenzufahrt für die Baumfäll- und Erdarbeiten wird von Westen über den Stockholtweg erfolgen. Die Wanderwege im westlichen Waldgebiet werden aus Sicherheitsgründen für die Dauer der Baumfällarbeiten gesperrt. Der Niersverband bittet an dieser Stelle um erhöhte Aufmerksamkeit im Bereich der Baustellenzufahrt und im Waldgebiet rundum die Baumfällarbeiten. Es werden Umgehungsmöglichkeiten geschaffen und entsprechend beschildert. Der Nierswanderweg bleibt bis auf wenige Tage für Radfahrer und Fußgänger zugänglich.

Nach Abschluss der Vorarbeiten erfolgen ab April die Erdarbeiten zur Schaffung der neuen Gewässerlandschaft. Dann wird das neue Flussbett ausgehoben, angelegt und gestaltet.

Im Winter 2022 sollen die Arbeiten zur Renaturierung der Niers im Bresgespark abgeschlossen werden. Nach Anschluss des neuen Gewässerlaufes an die Niers, wird diese in ihrem neuen naturnahen Bett fließen. Dann wird sich der Bresgespark nach und nach zu einem standorttypischen Auwald mit einem naturnahen Fließgewässer entwickeln. „Durch dieses Projekt wird ein attraktives Naherholungsgebiet geschaffen, welches einen neuen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bietet. Darüber hinaus tragen wir durch die Umgestaltung nicht nur zum Hochwasser-, sondern auch zu einem nachhaltigen Klima- bzw. Umweltschutz bei“, so Sabine Brinkmann, Vorständin des Niersverbandes.

Weitere Informationen zum Projekt:

Insgesamt wird der neue Gewässerlauf im Rahmen dieses Umgestaltungsprojektes von heute ca. 1,1 km auf künftig ca. 3,7 km verlängert. Es werden Bodenmassen von rund 100.000 Kubikmeter bewegt, von denen rund 90.000 Kubikmeter komplett abtransportiert werden, um dem Gewässer und der neuen Aue Raum zu geben.

Durch ihr neues naturnahes Bett wird der Niers mehr Platz für die Aufnahme von Niederschlagswassereinleitungen gegeben und so Rückhalteraum für Starkregenereignisse und Hochwasser geschaffen. Wasser kann sich im natürlichen Überschwemmungsbereich ausbreiten und schadlos zwischengespeichert werden. Dies entlastet auch die Rheydter Regenwasserkanäle und reduziert Schäden durch Rückstau im Kanal.

Durch die Beseitigung von zwei Wehranlagen, die bisher die ökologische Durchgängigkeit in der Niers verhindert haben, kann nun wieder ein ungestörter Fischauf- und –abstieg erfolgen. Dies ist ein wichtiges Kriterium für ein intaktes Fließgewässer, wie sie die EU- Wasserrahmenrichtlinie vorschreibt.

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