Stadt richtet Krahnendonkhalle als zusätzliche Unterkunft für Ukraine-Flüchtlinge her

OB Felix Heinrichs mit helfenden Händen der Feuerwehr, der freiwilligen Feuerwehr und Hilfsorganisationen vor der Krahnendonkhalle.©Stadt MG

 „Die Auswirkungen der humanitären Katastrophe in der Ukraine stellt wie in allen Kommunen auch uns vor große Herausforderungen. Angesichts der dramatischen Bilder aus dem Kriegsgebiet lässt sich erahnen, dass wir es mit einer großen Fluchtbewegung zu tun haben werden, die die Ausmaße von 2015 noch übersteigen wird“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Geflüchteten in unserer Stadt Schutz vor Krieg und Gewalt in ihrer Heimat zu bieten. Vor dem Hintergrund der begrenzten Kapazitäten halte ich allerdings ein geordnetes Zuteilungsverfahren durch Bund und Land für zwingend notwendig. Eine solche Herkulesaufgabe kann nicht dem Zufallsprinzip überlassen werden“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs, der sich bei allen Kräften und Hilfsorganisationen für deren Unterstützung bedankt.

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Da weitere Zuströme absehbar sind, soll in einem weiteren Schritt auch ein Teilbereich des Impfzentrums Am Nordpark, einer früheren Flüchtlingsunterkunft, für die Unterbringung von bis zu 150 Geflüchteten hergerichtet werden. Erste Plätze sollen im Laufe der nächsten Woche zur Verfügung stehen. Der Betrieb des Impfzentrums wird dadurch nicht beeinträchtigt.

„Mit diesen nun kurzfristig eingeleiteten Maßnahmen stellt die Stadt weitere 350 Plätze zur Verfügung und insgesamt doppelt so viele wie ursprünglich vorgesehen“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „Außerdem werden wir prüfen, ob über die stadteigene Wohnbau und EWMG weitere Wohnungen zur Verfügung gestellt werden können“. Im ehemaligen JHQ beitreibt das Land eine Erstaufnahmeeinrichtung (EAE), in der derzeit rund 1.200 Flüchtlinge, davon 850 aus der Ukraine untergebracht sind.

Darüber hinaus sind zahlreiche Ukraine-Flüchtlinge privat untergebracht. Insgesamt wird die Zahl der in Mönchengladbach lebenden Menschen aus der Ukraine auf etwa 2.000 geschätzt. Vor dem Hintergrund der begrenzten Unterbringungsmöglichkeiten rät Oberbürgermeister Felix Heinrichs davon ab, weitere Flüchtlinge auf Privatinitiative nach Mönchengladbach zu holen. „Unsere Kapazitäten, die wir noch brauchen werden, sind begrenzt“, betonte er heute bei der Besichtigung der Krahnendonkhalle in Neuwerk.

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