Zahl der älteren Arbeitslosen in Mönchengladbach in den letzten 4 Jahren um 19,4 Prozent gestiegen

Im Talk zur Begrüßung sprach Moderator Torsten „Knippi“ Knippertz mit Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs, dem Kreisdirektor des Rhein-Kreises Neuss Dirk Brügge sowie Axel Wahlen von der Wirtschaftsförderung des Kreises Heinsberg über den anstehenden Strukturwandel in der gesamten Region. Foto: MG-heute

DGB appelliert an Betriebe ältere Arbeitnehmer*innen einzustellen, um den Fachkräftemangel abzumildern.

Viele Betriebe in Mönchengladbach beklagen, dass sie derzeit keine qualifizierten Fachkräfte finden. Deshalb ist der DGB in Mönchengladbach erstaunt, dass die Arbeitslosigkeit bei den über 55-jährigen in Mönchengladbach von 2.528 im Juni 2019 auf 3019 im Juni 2023 gestiegen ist.

Das ist eine Steigerung um 19,4 Prozent (+ 491). Im gleichen Zeitraum ist die Arbeitslosigkeit insgesamt um 6,1 Prozent (+ 791) gestiegen. (Datenquelle: Statistik der Agentur für Arbeit)

Die Zahlen zeigen, wie schwierig es ist, für ältere Arbeitnehmer*innen eine neue Arbeitsstelle zu finden. Wenn ältere erst einmal ihren Job verlieren verbleiben sie oft lange in der Arbeitslosigkeit.
Der DGB appelliert an die Betriebe mehr ältere erfahrene Fachkräfte einzustellen.   

Um die Arbeitslosigkeit bei älteren zu vermeiden, sind aus Sicht des DGB altersgerechte Arbeitsbedingungen erforderlich, die heute bei weitem noch nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind. Es mangelt immer noch an präventiv wirkenden Angeboten betrieblicher Gesundheitsförderung sowie an einer altersgerechten Gestaltung von Arbeitszeiten. Ohne eine altersgerechte betriebliche Personal- und Gesundheitspolitik wird sich der niedrige Anteil älterer an der Beschäftigung nicht erhöhen lassen. Ebenfalls von großer Bedeutung ist der Zugang zu Weiterbildungsangeboten, bei denen Ältere bisher unterproportional beteiligt sind.

,,Die Zeit der olympiareifen Mannschaften in den Betrieben ist vorbei. Es ist jetzt an der Zeit alte Zöpfe abzuschneiden und nicht ältere Beschäftigte!
Es muss ein Umdenken stattfinden. Ältere Beschäftigte sind vielleicht nicht mehr so schnell oder flexibel, aber das können sie sehr gut durch ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Vernetzung im Unternehmen ausgleichen‘‘, so der Vorsitzende des DGB-Mönchengladbach Patrick Stock.

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