Auch in Mönchengladbach-Rheydt gab es heute eine Gegendemo, hier gegen den Aufruf des rechtsextremen Ratsherrn Dominik Roeseler (Pro NRW). Dieser hatte die Versammlung mit dem Titel „Freiheit statt neue Normalität“ versehen.
Etwa 50-100 Menschen hatten sich um den Rechten aufgestellt, abgeschottet von einer starken Polizeipräsenz.
Ihnen gegenüber konnte das Mönchengladbacher Bündnis „Mönchengladbachstellt sich quer“ (MSSQ) etwa 250-300 Bürger der Stadt zu Protest mit dem Titel „Mit Abstand gegen Rechts“ motivieren.
Wie die Polizei Mönchengladbach mitteilte, verliefen die Veranstaltungen auf dem Rheydter Marktplatz „weitestgehend störungsfrei“.
Gegen einen Teilnehmer der Versammlung „Mit Abstand gegen Rechts“ fertigte die Polizei eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Vermummungsverbot. Die Person verließ vorzeitig die Versammlung.
Zwei weitere Personen versuchten, an ein Banner der Versammlung „Freiheit statt neue Normalität“ zu gelangen und beschädigten dieses. Für sie hatte das jeweils eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Nötigung zur Folge. Ferner wurden sie zur Verhinderung weiterer Straftaten vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Eine 53-jährige Person derselben Versammlung überkletterte ein Sperrgitter, um zur Gegenveranstaltung zu gelangen. Polizisten verhinderten dies und mussten sie dafür zu Boden bringen. Sie sprachen einen Platzverweis aus und fertigten anschließend eine Strafanzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Beide Versammlungen endeten gegen 16.30 Uhr.