Golf – Sport – Hobby

SAMSUNGLetzte Woche war es soweit.
Immer wieder wurde ich angesprochen – „geh´ doch mal mit.“
Also machte ich mich „auf den Weg“ , ausgerüstet mit einem Golfbag und unterstützt von guten Freunden probierte ich es einmal aus: Golf spielen.
Wäre das etwas für mich ? Diese Frage wollte ich für mich testen. Ich durfte als Gast mitspielen, was nicht auf allen Plätzen möglich ist.
Ich schaute mir die Mitspieler an, die Herren ab 45 bis weit über 65, die einzige Dame etwas älter. Wobei die Lady weitaus sportlicher und lustiger wirkte als manch einer der Jüngeren. Obwohl – alle hatten bei diesem Turnier (übrigens: für einen wohltätigen Zweck) ihren Spaß und das gefiel mir sehr gut.
Auch wenn es strenge Regeln gibt, der Platzwart auf die Besonderheiten hinwies (nie ein Biotop betreten) und alles fein säuberlich notiert wurde, es hat Spaß gemacht.
Ich bekam die Chance den Abschlag zu üben – mit mäßigem Erfolg.
Ist ja auch klar, ich muß mich erst einmal überwinden kräftig zuzuschlagen – und das, ohne gleich den Rasen mitzunehmen. Einige Male ist es mir auch gelungen.
Die normalen Schläge mit dem Eisen 7 gingen recht gut. Ich probierte es auch aus, über einen Wasserlauf (angelegte Wasserflächen waren genug vorhanden) zu schlagen – o.k. die dort wartenden Nutrias hatte ich nicht gesehen und die meinen Ball auch nicht – entsprechend groß war das Flucht-Abenteuer.

Ich wollte es wissen wie man aus dem Bunker (extra angelegte Sandflächen in welchen der Ball gerne landet) heraus schlägt. Es klappte auf Anhieb. Immer wieder bekam ich die Ratschläge – nimm jetzt dieses Eisen (das sind die verschiedenen „Schläger“ – oh je, jetzt bekomm ich von den Golfspielern sicher einen drüber, von wegen Schläger).
Das wohl schwierigste ist das Putten (wieder so ein Fachbegriff – das Einlochen, dort wo die Fahne steht). Und merkwürdigerweise hatte ich schnell heraus wie das geht. Manchmal war der Schlag noch zu fest, weswegen der Ball am Loch vorbei lief. Aber wenn man sich konzentrierte !

Das war es – Konzentration ist bei diesem Spiel alles. Und gute Kondition. Wir haben insgesamt 18 Löcher gespielt. Ich habe zwischendurch immer wieder auf die Uhr geschaut – ich glaubte es nicht. Nach viereinhalb Stunden hatten wir es geschafft – und ich war geschafft. Rund 10 km über den Platz gelaufen, immer wieder mal Bälle geschlagen, geputtet, das Bag getragen (nun ja, die Profis hatten natürlich fahrbare Bags) das ging in die Knochen. Ich spürte es weniger im Rücken als im Schulterbereich.

Und die von allen Mitspielern geäußerte Frage: „und, wie war’s“ ? , konnte ich zunächst einmal so beantworten: „jaaa, ich glaube das könnte ich mir vorstellen (damit habe ich mir erst einmal Luft verschafft).“
Aber ehrlich, von wegen Golf ist was für Senioren – nach so einem Spiel weiß man was man getan hat, man ist, trotz Konzentration, hinterher frei im Kopf und man tut echt was für die Kondition.
Ich denke, ich werde mal einen Schnupperkurs buchen (auf die passenden Angebote bin ich gespannt) und dann die Platzreife anstreben?
Reingeschnuppert habe ich – ein wenig Feuer gefangen habe ich auch.
Es könnte gelingen aus mir einen Golf-Hobby-Sportler zu machen.

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