GroKo-Botschaft in der Weihnachtszeit

Effizienzsteigerung ist eines der Zauberworte in der politischen Diskussion zur Digitalisierung der Verwaltung, auch Digitalisierungsrendite und (erweitert) Wirtschaftlichkeitspotential genannt.

Das alles ist zwingend zu erreichen mit einem beschlossenen Rathausneubau, das bedeuten die Zustimmungen der GroKo-Politiker zu den Ratsbeschlüssen der vergangenen Ratssitzung.
Nur bei Erreichung aller dieser Ziele der Beschlüsse macht ein Rathausneubau überhaupt Sinn. Sinn für Desksharing zum Beispiel, darauf fußt z.B. die Berechnung zum Raumbedarf, oder der Personalbedarf. Apropos Personal, die benötigte Effizienzsteigerung bedeutet ebenfalls einen geringeren Personalbedarf, es werden also weniger neue Mitarbeiter eingestellt werden, oder auch weitere Auslagerungen wie bisher geben. Machen das die Mitarbeiter mit? Sind sie darauf vorbereitet?
Sind die Mitarbeiter in der Lage, diesen Quantenspring in digitalen Arbeitsprozessen mitzugehen? Vorausgesetzt, die benötigte Software funktioniert wie gewünscht. Niemand weiß es.

Alle in den Beschlüssen genannten Daten der Verwaltung sind Annahmen, Mutmaßungen oder reine Rechenwerte aus gedachten Beispielen, nicht fundiert aus Fakten gewonnen.
Verwaltung spricht mit Dr. Bonins Worten von „Konzern Stadt“ und will, wie in einem Industriekonzern, eine Umstrukturierung durchsetzen, ohne durch fachliche Pilotierung der Einzelprojekte eine praxiserprobte Basis zu erarbeiten.
Kein Konzernlenker würde diese Vorgehensweise mittragen.
Verantwortlichkeit im Umgang mit Menschen sieht anders aus. Geld für Invest ist ja vorhanden.
Zeit zum Nachdenken gibt es nicht. „Wir sind bereit“ lautet die GroKo-Botschaft.

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