Im Rahmen der jüngsten Studienfahrt des Beirates im Heimatverein Giesenkirchen-Schelsen-Meerkamp am 12. Juni erwartete die 47 Teilnehmer diesmal eine Busexkursion durch den Tagebau Garzweiler.
Nach einem Einführungsvortrag im Informationszentrum Garzweiler-Frimmersdorf, führte die anschließende Busexkursion unter fachkundiger Begleitung die Aktiven in das ausgedehnte und bis zu 180 Meter tiefe Tagebaugebiet Garzweiler, einschließlich der Rekultivierungsflächen und Umsiedlungsorte.
Der Braunkohletagebau Garzweiler ist einer von drei Tagebauen der RWE Power AG im rheinischen Braunkohlerevier zwischen Köln, Aachen und Neuss, in denen das Unternehmen jedes Jahr 100 Millionen Tonnen Braunkohle fördert, die größtenteils zur Stromerzeugung genutzt werden.
Beeindruckt zeigten sich die Heimatinteressierten von der enormen Infrastruktur im Abbaugebiet bestehend aus Straßen, Bewässerungsanlagen gegen Kohlestaub, Eisenbahnlinien, Transportbandanlagen, gewaltigen Braunkohlebaggern und einem Hubschrauberlandeplatz.
Nachdenklich stimmten jedoch auch die Auswirkungen des Tagebaus auf die Menschen, die Landschaft und den Wasserhaushalt in der Region.
Im Anschluss an die Busfahrt konnten die Giesenkirchener Heimatfreunde den von Beiratsmitglied Bernd Heck vorbereiteten erlebnisreichen Ausflug in der Brasserie von Schloss Paffendorf in Bergheim bei Kaffee und Kuchen ausklingen lassen.