Menschen mitzunehmen…

…das versprechen nicht nur unsere Stadtplaner, sie schreiben es auch in Beratungsvorlagen und Bebauungspläne. Nahestehende Politik stimmt dem zu.
Sie meinen jedoch in aller Regel nicht das, was der Bürger darunter versteht.
Selbst Politiker, sie sind nahe bei den Menschen, täglich, eigentlich immer, auch sie versprechen uns fast täglich: „Wir müssen die Menschen mitnehmen, ihnen zuhören.“
Die Praxis sieht dann so aus, wie es aktuell in Odenkirchen zu erleben ist.
Ein sicher gutgemeintes “Projekt Martin-Luther-Platz“ verkommt zum Zankapfel.

Die Verwaltung denkt sich etwas aus, stimmt es innerhalb der Politik ab und geht dann in die Öffentlichkeit. Das Gesetz schreibt dies vor, läßt jedoch eine Menge Spielraum, wie dies praktiziert werden kann.
Verwaltung, also auch Politik, suchen sich diejenige Spielart aus, die am besten geeignet erscheint, nach dem Motto: wie kann ich mögliche Interessenten von meiner Idee überzeugen. So, dass sie MEINER Idee folgen.
In Bürgerversammlungen und Workshops werden ein Handvoll Menschen tatsächlich überzeugt.
Skeptiker und Gegner der Idee kommen oft nicht einmal zu diesen Treffen.
Sie werden nicht wahrgenommen. Wahrgenommen werden Institutionen, so sie denn auf Linie sind.

Plötzlich regt sich überraschenderweise Widerstand.
Dieser artikuliert sich, auch schriftlich, in großer Zahl.
Die Zeit ist fortgeschritten, zu spät war der Widerspruch, er wird beiseitegeschoben, ignoriert.
Es wurden unabänderliche Fakten  geschaffen, wozu also nochmals über Einsprüche reden. Es könnte die eigene Idee, die eigene Vorstellung ad absurdum führen. Der Ideengeber könnte sein Gesicht verlieren.
Er hat es verloren.

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