Quartiersbüro für Gladbach & Westend eröffnet am 11. Mai

Am Samstag, 11. Mai, wird um 11 Uhr das Quartiersbüro an der Hindenburgstraße 31 offiziell mit einem bunten Programm eröffnet und mit Frank Jessen der neue Quartiersmanager vorgestellt. Gemeinsam mit Stephanie Schoenen und Stefan Sturm wird das Team des Quartiersmanagements als Anlaufstelle für die Bevölkerung im Quartier beraten, informieren und laufende Projekte koordinieren.
Die Einbindung von ortsansässigen Einrichtungen, lokalen Vereinen und Initiativen sowie Verbänden und Unternehmen ist eine wesentliche Aufgabe des Quartiersmanagements. Diese Arbeit ist ein wichtiges Element der Vor-Ort-Arbeit und wird über das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt unterstützt.
Beworben hatte sich die Stadt mit dem Begriff „Alt-Mönchengladbach“, um die Abgrenzung zur „Sozialen Stadt Rheydt“ deutlich zu machen. Jetzt nimmt das Programm als „Soziale Stadt Gladbach & Westend“ Fahrt auf.

Das rund 240 Hektar große Fördergebiet liegt zwischen Breitenbachstraße, Gneisenaustraße, Hermann-Piecq-Anlage und Sternstraße im Norden bis Hügelstraße, Viktoriastraße und Lürriper Straße im Süden.
In diesem Bereich liegen unter anderem der Europaplatz mit Hauptbahnhof und Platz der Republik, Abteiberg, Alter Markt sowie Westend und Altstadt.

„Wir sind Ansprechpartner für alle, die sich mit Ideen, Engagement und konstruktiver Kritik an der Entwicklung ihres Stadtteils beteiligen wollen. Wir wollen die Menschen im Quartier mitnehmen“, erklärt Frank Jessen, der eine soziale und integrative Stadtentwicklung im Blick hat.

„In Mönchengladbach haben wir die Besonderheit, dass sich die soziale und bauliche Stadtentwicklung eng verzahnt präsentiert. Das hat einen positiven Effekt auf unsere Arbeit als Quartiersmanagement. Stadtsoziologisch ergibt das absolut Sinn. Mit städtebaulichen Projekten fördern wir die Quartiersentwicklung und können die Lebensqualität der hier lebenden Menschen verbessern“, so Jessen.

Er ist Mitglied des Leitungsteams des Ibis-Institutes und hat Erfahrung in der Begleitung und Beratung von demografischen und integrativen Prozessen auf regionaler und überregionaler Ebene. „Wir haben viele Ideen im Gepäck und werden jetzt in ersten Gesprächen prüfen, was davon umgesetzt werden kann“, sagt der 44-Jährige.

Arbeitsschwerpunkte werden die Altstadt und der Stadtteil Westend sein. Die Altstadt leidet unter einem großen Leerstand. „Die Partymeile der Stadt kann mehr bieten als nur Nachtleben“, stellt Frank Jessen fest.

Es gäbe bereits viele Arbeitsgruppen und Vereine, die sich engagieren und viel bewegt hätten. „Wir wollen das Rad nicht neu erfinden, sondern Unterstützung leisten und uns an den Gestaltungsprozessen beteiligen.“ In Zusammenarbeit mit dem Altstadtlabor oder dem Club der Wirte sollen beispielsweise neue Veranstaltungsformate Impulse setzen. „So begleiten wir beispielsweise das geplante Sommerfest auf der Waldhausener Straße am 3. August“, fügt Stefan Sturm hinzu, der sich schwerpunktmäßig um die Altstadt kümmern wird.

Mit einem Leerstandmanagement und Kunstprojekten soll der Leerstand aktiv bekämpft werden. Stephanie Schoenen fokussiert den Stadtteil Westend. Die „Westend-Promenade“ als städtebauliches Projekt ist der Anker für eine Quartiersentwicklung.
„Die Bevölkerungsstruktur im Westend ist bunt gemischt. Dazu kommt eine zentrale Lage. Das sind gute Voraussetzungen, um etwas zu bewegen“, betont Stephanie Schoenen.
Die „Westend-Promenade“ gehört neben dem Platz der Republik und dem Hans-Jonas-Park zu den ersten umzusetzenden Projekten der Sozialen Stadt Gladbach & Westend.
Die Gesamtmaßnahme wird vom Dezernat Planen, Bauen, Mobilität und Umwelt, Fachbereich Stadtentwicklung und Planung, betreut. „Mit den ersten Förderbescheiden haben wir bereits ein straffes Programm, das wir in den nächsten Jahren umsetzen wollen. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern verändern wir die Innenstadt von Mönchengladbach. Das Quartiersmanagement wird dabei eine wichtige Säule sein, da hier aktivierende Bürgerbeteiligung groß geschrieben wird“, erläutert Dr. Frank Schulz, Koordinator für Stadterneuerung der Stadt Mönchengladbach.

Zu den weiteren Aufgaben des Quartiersmanagements gehören daher auch der Verfügungsfonds, der Fonds Aktive Mitwirkung der Beteiligten sowie das Hof- und Fassadenprogramm.
Der Verfügungsfonds fördert Projekte zur Aufwertung der Innenstadt und fokussiert Gewerbetreibende und Gastrobetriebe.
Privatpersonen und Vereine erhalten für ihr bürgerschaftliches Engagement finanzielle Unterstützung durch den Fonds Aktive Mitwirkung.

Mit einem Hof- und Fassadenprogramm sollen das Erscheinungsbild und die Aufenthaltsqualität im Fördergebiet aufgewertet werden. Die „Fördertöpfe“ haben sich in der „Sozialen Stadt Rheydt“ bereits bewährt. Jetzt hofft das Quartiersmanagement und die Stadt auf den gleichen Impuls in der Sozialen Stadt Gladbach & Westend.

Das Quartiersbüro ist montags von 8:30 bis 13 Uhr, donnerstags von 15 bis 18:30 Uhr sowie freitags von 8:30 bis 11 Uhr geöffnet und per Mail unter qm-gladbach&westend@ibis-institut.de erreichbar.
Neben dem Büro an der Hindenburgstraße werden auch Sprechzeiten im Westend angeboten:
Montags zwischen 11:30 und 14 Uhr und donnerstags von 9 bis 11 Uhr ist das „Infofahrrad“ im Westend unterwegs und an unterschiedlichen Standorten im Quartier eine Anlaufstelle.

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2 Kommentare zu "Quartiersbüro für Gladbach & Westend eröffnet am 11. Mai"

  1. Peter Radtke | 4. November 2019 um 13:24 |

    Hallo Herr Jessen,
    danke für das nette Gespräch heute Morgen und folgende Zusammenfassung:
    Sie werden u. a. Herrn Kalter wegen einer Quartiers,- Zukunftskonferenz im Dahl ansprechen bzw. einladen.
    Ich werde H. Marius Müller in seiner Funktion als Stadtteilkoordinator für Dahl um Hilfe bitten und über das Gespräch von Heute informieren.
    Die Idee das Info Bike auch im Dahl einzusetzen ist Klasse. Wann kann das losgehen?
    Ich werde noch heute die Bezirksvertretung wegen der fehlenden Einladung zu dem versprochen QUartiersgespräch “ anmahnen“.
    Wann können wir denn noch einmal in Kontakt kommen. Ich würde mich freuen wenn Sie mich über das Gespräch mit Herrn Kalter auf dem Laufenden halten.
    Mit freundlichen, zuversichtlicheren Grüssen
    Peter Radtke

  2. Armin Huber | 1. Oktober 2019 um 23:33 |

    Die heutigen Stadtgepräche haben sehr unter der mangelhaften Technik gelitten. Die Akustik war total schlecht. Wer Bürgerbeteiligung ernst meint, muss auch für ältere Menschen mit Hörproblemen das richtige Angebot machen. Es war nicht das erste Mal bei diesen Bürbgerbeteiligungsveranstaltungen. Schade für den Abend!

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