Einladung zum Argumentationstraining „Rhetorik gegen rechts“.
Wann: 26. Oktober, 18:00 – 21:00 Uhr.
Wo: Brandenberger Straße 36, 41065 Mönchengladbach.
Das Entsetzen war groß als der erste Rechtspopulist den Landrat in Sonneberg (Thüringen) stellte.
Warum gelang es den demokratischen Parteien nicht, deutlich zu machen, dass es im Wahlprogramm der sogenannten Alternative so gut wie keine kommunalpolitischen Themen gab. Warum gab es keinen Aufschrei, als sowohl der alte Landrat als auch die sich in Interviews gegen den Rechtstrend stellenden Bürger*innen der Öffentlichkeit entzogen wurden?
In Brüssel machte das den Europaabgeordneten Romeo Franz sehr nachdenklich. Als Sinto, der allein sechs Angehörige seiner Familie im Holocaust verloren hatte, war für ihn klar: Wir müssen was tun.
„Wir müssen dahin und wir müssen diejenigen stärken, die dem Terror der Populisten etwas entgegensetzen wollen.“
Romeo Franz erinnerte sich, dass er vor vielen Jahren von den Trainern Gülcan Yoksulabakan Üstüay und Jürgen Schlicher ausgebildet wurde und rief kurzerhand bei ihnen an. Nur zwei Wochen später begann der Auftakt des Argumentationstrainings: „Rhetorik gegen rechts“ in Sonneberg.
Zunächst mit einem Kreisverband und nun auch mit zivilgesellschaftlichen Akteuren. Dem ersten Training folgten inzwischen weitere in Frankfurt, Dresden, Lüb eck, Berlin und Kiel. Die Reise geht weiter nach Flensburg, Hannover, Bielefeld, Düren, Leverkusen und Suhl.
„Solange es weitere Anfragen für das Argumentationstraining gibt, werde ich das Training anbieten, denn die destabilisierenden und zersetzenden Äußerungen von AFD Mandatsträgern können nicht ohne Gegenreaktionen bleiben. Zusätzlich müssen wir geschlossen auftreten und klar zeigen: Rechtspopulistische Politik hat in unseren Reihen nichts zu suchen.“