SPD-Nord diskutierte im Arbeitslosenzentrum die Reform des Bildungs- und Teilhabepaketes – Echte Unterstützung oder Bürokratiemonster?

Die Gladbacher Sozialdemokraten (Nord) fordern, die Reform zu überarbeiten. Bis dahin rufen sie alle Betroffenen auf, die verlängerte Frist zur rückwirkenden Geltendmachungzu nutzen.

 

Seit dem 30. März 2011 haben Kinder und Jugendliche, die von Sozialleistungen leben, zusätzliche Ansprüche auf Lernförderung nach Bedarf, Mittagessen in Kitas, Schulen und Horten sowie Förderung einer Vereinsmitgliedschaft. Dieser Anspruch gilt rückwirkend zum 01. Januar 2011.

Von Beginn an gab es Probleme bei der Umsetzung dieser Fördermaßnahme. Bürokratische Hürden, unklare Zuständigkeiten und fehlende Informationen führten zu einer geringen Anfrage durch die Eltern.

Gemeinsam mit dem stellvertretenden Leiter des Arbeitslosenzentrums, Jürgen Bahr,
diskutierten die Mitglieder der SPD Nord die Reform.
„Die täglichen Erfahrungen in der Beratung machen deutlich, dass die ca. 4 Millionen Euro alleine für Mönchengladbach besser hätten eingesetzt werden können“, urteilt Bahr.

Alleine ein Drittel der Bundesmittel werden dabei für die Verwaltung aufgewendet.
„Wer wirklich den 15.00 Kindern und Jugendlichen in Mönchengladbach helfen will, muss in Strukturen investieren“, so Bahr weiter.

Der Vorsitzende der SPD Nord unterstreicht dies: „Als SPD wollten wir dieses
Bürokratiemonster von Anfang an nicht. Beispielsweise in der Mittagsverpflegung an
Schulen haben wir nichts gewonnen.
Die Betroffenen müssen nun aber zweimal statt wie bisher einmal pro Jahr einen Antrag stellen.
Auch für die Schulen hat sich der bürokratische Aufwand vervielfacht.“
Die SPD steht dafür, jedem Kind ein freies Mittagessen zu ermöglichen und öffentliche Bildungseinrichtungen zu stärken.
Bei der Unterstützung von Vereinsmitgliedschaften gibt es ebenfalls Kritik: „Es kann nicht sein, dass zwar eine Vereinsmitgliedschaft gefördert wird, das notwendige Zubehör jedoch nicht bezahlt wird,“ so Heinrichs.

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