125 Jahre Volksgarten: Am Sonntag, 8. Juli, wird von 13 bis 18 Uhr wird gefeiert

Der Volksgarten wird in diesem Jahr 125 Jahre alt.
Geplant ist ein Stadtteilfest, an dem sich rund 25 Organisationen und Initiativen aus Hardterbroich und Pesch – vom Kindergarten bis zum Altenheim, von der Karnevalsgesellschaft bis zum Integrationsverein – beteiligen.

Als Textilunternehmer Peter Krall 1893 im Alter von 67 Jahren starb, vermachte er ein mehr als 16 Hektar großes Gelände der Stadt – verbunden mit der Auflage, dass es als „Volksgarten“ jedem Bürger für alle Zeit öffentlich zugänglich sein solle. Die Stiftung, wurde seinerzeit als kleine Sensation gefeiert, denn bis dahin hatte es nur Gerüchte gegeben, was Krall mit den teilweise zum Park umgestalteten „Kamper Benden“ wohl vorhabe.

Der vorausschauende Unternehmer hatte das Terrain von den Beschäftigten seiner Textilfabrik zur Gartenlandschaft umgestalten lassen – und damit wohl auch eine der ersten sozialen Arbeitsmarktmaßnahmen überhaupt ins Leben gerufen. Krall ging es gegen den Strich, dass er in Zeiten schlechter Auftragslage seine Mitarbeiter nicht beschäftigen konnte. Um sie in den Wintermonaten nicht entlassen zu müssen, hatte er das Grundstück erworben und die Arbeiter hier weiterbeschäftigt. So legte er den Grundstein für den heutigen Volksgarten, der durch Zukäufe und weitere Stiftungen auf rund 120 Hektar angewachsen ist.

Bei den Gladbachern war und ist der Volksgarten sehr beliebt, so dass dieses Jubiläum ein guter Anlass zum Feiern ist. „Gleichzeitig bietet es eine schöne Gelegenheit, um die Menschen aus dem umliegenden Stadtteil Hardterbroich Pesch zusammen zu bringen“, sagt Bezirksvorsteher Hermann-Josef Krichel-Mäurer.

Deshalb wird es am Sonntag, 8. Juli, von 13 bis 18 Uhr ein Stadtteilfest im Volksgarten geben, das federführend vom DRK-Haus am Volksgarten mit Unterstützung von rund 25 Organisationen und Initiativen aus dem Stadtteil auf die Beine gestellt wird. Dazu gehören die Sozial-Holding, die Malteser, die Ev. Stiftung Hephata, die Stadtsparkassen Hardterbroich und Pesch, die Polizei MG, die KiTa´s „Zauberwald“, „Flohkiste“ und „Pfiffikus“, die Evangelische Kirchengemeinde, die beiden Grundschulen im Stadtteil, Die Sozialplanung der Stadt, der Niersverband und die NEW, die Karnevalsgesellschaften „Halt uut“ und „Alles onger ene Hoot“, der Deutsch-Russische Integrationsverein und weitere Unterstützer.

Die Einrichtungen präsentieren sich in Form von Ständen, es gibt Mitmach-Aktionen für Jung und Alt, und ein Bühnenprogramm in der Konzertmuschel mit DJ und Live-Acts verschiedener Einrichtungen. Für Essen und Trinken sorgen unter anderem das DRK-Haus „Am Volksgarten“, die Sozial-Holding und die KG „Halt uut“.

Für die Vereine und Ehrenamtler ist es bereits das dritte Stadtteilfest für Hardterbroich und Pesch. Natürlich sind auch Bürginnen und Bürger aus anderen Stadtteilen herzlich willkommen. Sie können sich über die Aktivitäten im Stadtteil informieren oder auch einfach nur bei Musik, Kaffee, Kuchen oder Currywurst entspannen und neue Nachbarn kennen lernen.

Das DRK- Haus am Volksgarten hat wie in den beiden Vorjahren die Planungstreffen der Gruppe organisiert und ihre Räume zur Verfügung gestellt. „Manchmal sind es diese Kleinigkeiten, die dazu führen, dass ein Quartier enger zusammenwächst. So ist der Stadtteil Hardterbroich Pesch von sehr unterschiedlichen Menschen und Nachbarschaften geprägt. Es gibt viele aktive Gruppen und Akteure, die mit der gemeinsamen Planung eines großen Festes neue Bekanntschaften und Kooperationen geschlossen haben“, berichtet Sozialplaner Gerhard Kalter von der Stadtverwaltung.

Aus diesen Planungstreffen ist mittlerweile ein „Runder Tisch“ entstanden, bei dem sich alle Akteure des Stadtteiles Hardterbroich-Pesch regelmäßig treffen und austauschen.

Auch die Stadt Mönchengladbach hat den Quartiersgedanken aufgenommen. Die städtische Sozialplanung arbeitet derzeit an einem Konzept zur integrierten Stadtteil- und Quartiersarbeit und unterstützt und begleitet die Einrichtungen und Akteure im Stadtteil bei der Vernetzung im Rahmen des Förderprojektes „Altengerechte Quartiere“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

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