– mit kritischer Anmerkung –
Als ältestes Militärmusikfest des Landes findet das NATO-Musikfest in Mönchengladbach seit über 50 Jahren statt. Viele Fans hochkarätiger professioneller Militärmusik kommen alle zwei Jahre von weither angereist, um die spektakuläre Open-Air-Militärmusikshow mit Unterstützung der Bundeswehr zu erleben. Dennoch mussten in den vergangenen Jahren kontinuierlich sinkende Besucherzahlen von früher rund 14.000 um 20 Prozent verzeichnet werden. Ein Trend, der durch die stetig wachsende Konkurrenz von kommerziellen Blasmusikshows noch beschleunigt wird.Angesichts der hierdurch schwierigen wirtschaftlichen Lage kann die Stadt das NATO-Musikfest in der bisherigen Form nicht beibehalten. Die 28. Ausgabe am 24. Mai 2014 im BORUSSIA-PARK soll, so wurde es in der Aufsichtsratssitzung der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH am 13. Dezember 2012 mit Zustimmung der Fraktionen beschlossen, die Farewell-Veranstaltung werden. „Das NATO-Musikfest hat Mönchengladbach über Jahrzehnte viel gegeben“, so die Aufsichtsratsvorsitzende Nicole Finger. „Ich bin sicher, dass deswegen viele Mönchengladbacher zur letzten Auflage gehen wollen.“

Anmerkung:
Erst Gestern wurde  in der Rheinischen Post großformatig für ähnliche Veranstaltungen in Oberhausen (2.2.2013) und Köln (3.3.2013) geworben! Lässt sich die Stadt Mönchengladbach wieder einmal die Butter vom Brot wegnehmen? Wenn an anderen Orten diese Events in solch kurzen Abständen erfolgreich durchgeführt werden, warum funktioniert  das in Mönchengladbach nicht? Und das, obwohl die Karten in Oberhausen und Köln deutlich teurer sind! Und sind 11.000 Besucher der diesjährigen Parade nicht der Beweis für eine erfolgreiches Angebot?
Vielleicht sollte das NATO-Musikfest einfach mal in den Hockeypark verlagert werden…?