Verwaltung bringt städtische Gesamtstrategie in den Rat ein

Offener Prozess zur gemeinsamen Gestaltung der Stadt nimmt Konturen an

Wie stellt sich die Stadt den Herausforderungen der Zukunft? Seit dem Sommer arbeitet der Verwaltungsvorstand gemeinsam an einer städtischen Gesamtstrategie, die Auswirkungen von globalen Trends wie Klimawandel und Digitalisierung sowie lokale Herausforderungen wie die Entwicklung der sozialen Strukturen, Bildung, und Umwelt adressieren soll.

Die städtische Gesamtstrategie soll das Handeln der städtischen Akteure in den nächsten Jahren leiten. In der gestrigen Ratssitzung (6. Oktober) wurde die städtische Gesamtstrategie, die wichtige Handlungsfelder für die Zukunft akzentuiert, zur weiteren politischen Beratung in den Fachausschüssen eingebracht und in der Ratssitzung am 15. Dezember beschlossen werden. Nach den Herbstferien sind zudem Diskussionsformate mit verschiedenen städtischen Akteuren vorgesehen. Darüber hinaus haben Bürgerinnen und Bürger ab sofort die Möglichkeit, online auf https://stadt.mg/strategie konstruktive Anregungen und Kritik zu den Handlungsfeldern einzubringen.

„Die Stadtgesellschaft und die Einwohnerinnen und Einwohner sollen bei diesem Gestaltungsprozess unter dem Slogan „Eine Stadt. Gemeinsam Mönchengladbach“ aktiviert und einbezogen werden. Offenheit und Möglichkeiten zur Teilhabe sind wichtige Elemente in der Umsetzung der Strategie“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „Mönchengladbach ist eine Stadt der Vielfalt. Jeder der 44 Stadtteile, in dem sich die Menschen für ihr Lebensumfeld engagieren, hat seinen eigenen Charakter mit lebenswerten Quartieren und lokalen Besonderheiten. Dieses Engagement prägt die größte Stadt am linken Niederrhein, in der wir 270.771 Menschen mit unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Religionen ein Zuhause geben und in der wir das Zusammenleben gemeinsam gestalten wollen“, so Felix Heinrichs weiter.

Die städtische Gesamtstrategie dient dabei als „Kompass“, an dem die Stadt und die städtischen Gesellschaften ihr Handeln ausrichten. Im engen Schulterschluss mit allen Dezernaten und Fachbereichen der Stadt wurden dazu themenspezifische Problemanalysen erstellt und die entsprechenden Handlungsfelder beschreiben. „Unsere Strategie, die vor dem Hintergrund einer Ist-Analyse strategische Handlungsfelder im nachhaltigen Dreieck von Ökologie, Ökonomie und sozialem Ausgleich aufzeigt, soll Perspektiven bieten und ist nicht in Stein gemeißelt. Sie soll vor allem auch flexibel auf Veränderungen reagieren“. Die Stärkung der sozialen Teilhabe im gesamten Stadtgebiet, Wohnen für alle, den Strukturwandel koordinieren, Bildungserfolge verbessern sowie Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz bei Stadtentwicklung und kommunalem Handeln priorisieren sind einige wichtige Handlungsfelder der Strategie. Weitere sind zukunftsfähige Mobilität, die Ausrichtung der Wirtschaft auf wertschöpfungsstarke Branchen und Wirtschaft 4.0, die Ausrichtung der Verwaltung auf die Zukunft und die Herstellung und Sicherung eines finanziellen Handlungsspielraums als wesentliches „Fundament“ aller aus der Strategie resultierenden Ziele und Maßnahmen. Die städtische Gesamtstrategie knüpft dabei an die bisherige Stadtentwicklungsstrategie mg+ an.

Ziel der städtischen Gesamtstrategie ist die Ableitung von konkreten Maßnahmen aus den jeweiligen Handlungsfeldern. Dabei sind bereits mehrere bereits laufende Maßnahmen in das Konzept eingeflossen wie etwa der Ausbau des offenen Ganztags und die Ausweitung von Familienzentren an Grundschulen, das Handlungskonzept Wohnen und das Mobilitätskonzept, die Einführung weiterer Tempo-30-Zonen im Stadtgebiet sowie der fortschreitende Ausbau der Digitalisierung in der Verwaltung und die Entwicklung des Projektes Smart City.

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