Hört man allenthalben wie schlecht es um die Finanzlage der Städte und Gemeinden steht, so scheint Mönchengladbach eine Ausnahme zu sein.
Diesen Eindruck habe ich aus dem Finanzausschuß vom vergangenen Donnerstag mitgenommen.
Er ist auch deshalb bemerkenswert, da auch in Mönchengladbach große Probleme bei der Unterbringung und Versorgung geflüchteter Menschen bestehen.
Daran ändert auch nichts die stärkere Anrechnung der Unterbringung in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes im ehemaligen JHQ Rheindahlen.
Kämmerer Michael Heck berichtete mündlich zur Haushaltsbewirtschaftung 2023 sowie zur Haushaltsplanaufstellung 2024.
„Die Gewerbesteuer läuft stabil und positiv“, so Heck. Die Steuerschätzung bei der Einkommenssteuer sei jedoch aktuell schlechter, räumte er ein. Dabei monierte er wohl bewußt, dass in der Presse (wer außer der RP berichtet darüber) „unscharf“ berichtet wird.
„Der Jahresabschluß 2023 wird halten, 2024 wird allerdings eine Herausforderung werden ob der vielen Unwägbarkeiten“, so sein Resümee.
Interessant ist auch die Weitsicht des Kämmerers, im Haushalt wurden vorsorglich Zinssteigerungen von 4% eingerechnet, zur Zeit liegen sie bei 3,6%. Bleibt die Hoffnung auf das Gleichbleiben dieses Niveaus.