Initiative fordert: Verkehrsminister soll Eurowings Sonderstatus entziehen

Die Verspätungen am Flughafen Düsseldorf nach 23 Uhr haben in den vergangenen Monaten gegenüber den Vorjahren stark zugenommen.

„Dies ist vor allem auf Eurowings zurückzuführen. Im Februar gingen von den 122 Landungen nach 23 Uhr allein 70 auf das Konto der Fluggesellschaft,“ so der Vorsitzende des Vereins „Kaarster gegen Fluglärm e.V.“.
Die Hälfte der verspäteten Landungen betrugen mehr als eine Stunde.

Eurowings nutzt dabei ihren Sonderstatus aus. Das Verkehrsministerium habe der Fluggesellschaft den sog. „Home-Base-Carrier-Status“ zugebilligt. Damit bedürfe die Gesellschaft bei Verspätungen bis 23.59 Uhr keiner Sondergenehmigung der Bezirksregierung, wie dies die Regel für Fluggesell-schaften ist, die nach 23 Uhr in Düsseldorf landen wollen und diesen Status nicht haben.

Die nächtlichen Verspätungen kämen vor allem deshalb zustande, weil Eurowings die Umladezeiten am Flughafen Düsseldorf zu knapp plane, so Kindsmüller aufgrund von systematischen Analysen, die der Verein in den vergangenen Monaten durchgeführt habe. Auf diese Weise könne Euro-wings mehr Umläufe durchführen, als bei einer verantwortungsbewussten Planung möglich wäre.
„Eurowings nutzt den Sonderstatus bewusst aus und verstößt permanent gegen die Nachtflugbestimmungen. Wir erwarten, dass der Verkehrsminister tätig wird und Eurowings den Sonderstatus entzieht“, fordert Kindsmüller.

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1 Kommentar zu "Initiative fordert: Verkehrsminister soll Eurowings Sonderstatus entziehen"

  1. H. Werner | 5. April 2018 um 15:55 |

    Selbst in MG Hardt haben die Belästigungen durch Eurowings drastisch zugenommen.
    Die Genehmigung dient nur wirtschaftlichen Interressen und schädigt wie immer den Bürger. Natürlich bringt so eine Genehmigung Geld ein. Ab und zu wird ja auch mal ein Aufsichtsratposten frei *****.

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